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Sophia Kiehlmann und Björn Friedrich von „Studio im Netz“ sowie Agnieszka Spizewska von Little Lab (v.l.)

Freihamer Kreativlabor

Ein Ort, zwei Vereine, viele Angebote – das neue Kreativlabor in der Ute-Strittmatter-Straße 6 bietet viel, was die große Welt der Naturwissenschaften und Medien zum Forschen und Lernen bereithält. Angesprochen sind nicht nur die Jüngsten ab 5 sowie Schüler und Jugendliche, auch Senioren können sich hier weiterbilden.

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MINT, Media, Making

Freiham hat seit Freitag ein Bildungszentrum, in dem „getüftelt, geforscht und ausprobiert werden kann“, so Bürgermeisterin Verena Dietl zur Eröffnung. Das Kreativlabor mit dem Untertitel „MINT.Media.Making“ will künftig Workshops und Seminare gestalten, Fortbildungen und Schulveranstaltungen anbieten, Kurse in den Ferien bereithalten und vieles mehr.

Wo getüftelt werden soll, kam die Sache mit dem Eröffnungsband auch etwas kompliziert daher: das Krea-Team mit Bürgermeisterin Verena Dietl (l.).

„Hier werden Kultur und Freizeit gefördert und Begegnungen geschaffen“, meinte Dietl weiter. Denn es genüge nicht, Wohnungen zu schaffen. Kultur und Bildung entstehe nur im Miteinander. „Wir als Stadt können nur Räume und Finanzen zur Verfügung stellen. Sie setzen in die Tat um, was an Ideen entsteht und ermöglichen somit Bildung und Teilhabe. Liebes Team vom Kreativlabor: viel Glück, Erfolg und Freude bei euren Aufgaben und eine wunderbare Zeit hier in Freiham!“

Raum für Ideen

BA-Vorsitzender Sebastian Kreisel und Bürgermeisterin Verena Dietl waren unter den Eröffnungsgästen.

Vom BA-Vorsitzenden Sebastian Kriesel gab es neben den Glückwünschen gleich noch ein Versprechen. „Wir als BA unterstützen euch und tun alles, was möglich ist.“ Freiham sei aus der grünen Wiese gewachsen, so Kriesel. „Am Anfang sind immer die Ideen. So war es auch hier im Kreativlabor. Aus einer wunderbaren Idee ist jetzt ein Zuhause für zwei kreative Vereine geworden. Mögen euch die Ideen nicht ausgehen.“

Die zwei Vereine – SIN „Studio im Netz e.V.“ und Little Lab „Wissenschaft für Kinder“ – jedenfalls sind überglücklich, in Freiham schöne Räume an prominenter Stelle zur Verfügung zu haben. „Ich habe little lab 2013 auf die Beine gestellt“, sagte Gründerin Agnieszka Spizewska, „und richte mich zunächst an Kinder zwischen 5 und 12.“ MINT-Bildung sei wichtig und komme oft zu kurz, gerade was das Experimentieren angeht. Little Lab will Naturwissenschaft erlebbar machen.

„Einen Raum hatten wir dafür noch nicht, wir sind an Schulen unterwegs und dort im Ganztag integriert oder führen Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag durch“, meinte Spizewska weiter. „Übrigens auch seit längerer Zeit an der Mädchenrealschule Anne Frank in Pasing, ganz nach dem Motto Mädchen für Technik!“

„Ein Traum!“

MINT, Media, Making in Freiham.

Der neue Raum sei ein Traum, schwärmte sie. Auch die beiden Vertreter von SIN freuten sich, ob schon sie in Sendling bereits im Haus der Medienbildung beheimatet sind. „Nach Freiham kommen wir gern“, sagte Kiehlmann. „SIN bietet vielfältige und außerschulische Angebote für Kinder und Jugendliche, um sie von Anfang an in diesen zukunftsrelevanten Bereichen zu stärken und ihre beruflichen Perspektiven zu verbessern.“ Da aber die kulturelle Medienbildung ebenso wie MINT-Kompetenzen für sämtliche Altersgruppen wichtig sind, werde das kostenlose Angebot nun für alle Bewohner des Münchner Westens geöffnet.

Bleiben noch wenige Fragen:

Was ist MINT eigentlich genau? Darunter sind die Wissensgebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik zusammengefasst. Wie kommt man zum Kreativlabor? Am besten öffentlich mit der S8 nach Herrsching, Haltestelle Freiham, danach mit dem Bus 57 oder 157 zur Haltestelle Otto-Meitinger-Straße. Wo gibt es noch weitere Infos zum Programm und Voraussetzungen? Am besten auf der Webseite: www.kreativlabor-freiham.de.

3-D-Drucker? Gehört auch zur Grundausstattung im Kreativlabor.