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Letzte Handgriffe für der Open-Air-Ausstellung: v.l. Ulrich Krämer, Martina Krämer und Egbert Scherello.

+++ Aubinger Geschichte +++

Seit 150 Jahren gibt es die Bahnlinie München – Buchloe - Kaufering. Zum Jubiläum brachte das Aubinger Archiv ein Büchlein heraus. 31 Fotos und Infos daraus sind jetzt in der Open-Air-Ausstellung am Giglweg zu sehen – Führungen und Erklärungen durchs Archiv inklusive.

Martina Krämer
Martina Krämer

Die Bahnlinie München-Buchloe-Kaufering kann heuer auf 150 Jahre zurückblicken. Dieses runde Jubiläum griff das Aubinger Archiv e.V. auf und hat sich einiges dazu überlegt. Im Rahmen der blauen Serie stellte es Anfang Mai seine neue Broschüre zu „150 Jahre Bahnlinie München-Buchloe-Kaufering 1873 - 2023 Haltepunkt Aubing" der Öffentlichkeit vorgestellt.

Seit Sonntag wartet nun eine Open-Air-Plakatausstellung entlang des Giglweges mit Texten und Fotos aus dieser Neuerscheinung auf Besucher. Als besonderes Highlight bietet der Verein dazu an den Samstagen, 3. und 17. Juni, eine Führung an. Der Treffpunkt ist jeweils um 15 Uhr am Giglweg/Ubostraße.

Angericht´ is

„Seit Ende letzten Jahres saßen wir immer wieder zusammen und haben besprochen und geplant", so der Vorsitzende des Aubinger Vereins, Egbert Scherello. „Es war schon eine Herausforderung für uns, die wir aber rückblickend sehr gut gemeistert haben". Die Umsetzung von zwei geplanten Veranstaltungen zu diesem Jubiläum erfolgte mit viel Ideenreichtum und Elan.

Anton Fürst, der ehemalige Archiv-Vorsitzende, verfasste bereits im Herbst vergangenen Jahres die Texte zur Entstehung der Bahnlinie bis zur Olympiade mit Schwerpunkt auf dem Aubinger Bahnhof. Martina Krämer, die stellvertretende Vorsitzende, setzte die Texte sowie die vielen historischen Fotos aus dem Archiv – wie gewohnt – in ein professionelles und ansprechendes Layout um.

Den Ausstellern über die Schulter geschaut: beim Vorbereiten der Plakatwände … … Grundieren ….

Dazu entwarf sie Flyer, Plakate sowie ein Großflächenplakat, das auf einer der großen Werbetafeln neben den Bahngleisen am Aubinger Bahnhof die Fahrgäste auf die Aktionen des Aubinger Archivs aufmerksam machte. Neben den beiden ergänzten Peter Malter, Ludwig Neulinger und Angela Günter den kleinen Kreis der Aktiven, das sogenannte „Macherteam" wie in einem Pressebericht zu lesen war.

Vier Wochen zu sehen

Ganz plötzlich entstand Anfang April die Idee einer vierwöchigen Plakatausstellung entlang des Giglweges, zwischen der Ubostraße und dem S-Bahnhof Aubing. Schon der Aubinger Künstlerkreis zeigt dort seit einigen Jahren auf Plakatständern die unterschiedlichen Kunstwerke seiner Mitglieder. Eine etablierte Kunstmeile, die aus dem jährlichen Aubinger Vereinskalender nicht mehr wegzudenken ist.

Diese Idee von Sabine Rinser, der Organisatorin des Künstlerkreises, griff Krämer auf. Die Aubinger Künstler stellten nach ihrer diesjährigen Open-Air-Ausstellung zum Pfingstsonntag ihre Plakatständer dem Aubinger Archiv zur Verfügung. „Ein Verein hilft dem anderen Verein gerne aus. Das ist bei uns in Aubing selbstverständlich", erklärte Scherello. „Finanziell unterstützt wurden wir dabei auch aus dem Budget des örtlichen Bezirksausschusses", so Schatzmeister Ludwig Neulinger.

Der Bahnhof = Tor zur Welt

Als am 1. Mai 1873 die Königlich Bayerische Staatsbahn die Bahnstrecke München – Buchloe - Kaufering in Betrieb nahm, war der Haltepunkt Aubing für das Dorf Aubing das Tor in die Neuzeit. Der Haltepunkt Aubing ermöglichte jetzt, schneller mit der Eisenbahn nach München zu fahren; größere Mengen an Waren konnten schneller an und abgeliefert werden.

Voilà: Am Zaun des Aubinger Pfarrzentrums und des THWs Aubing stehen 31 Plakate zur 150-jährigen Geschichte der Bahnlinie München - Buchloe - Kaufering sowie zum früheren Aubinger Bahnhof. Den ganzen Juni über ist die Ausstellung über die Geschichte der Bahnstrecke München – Buchloe – Kaufering und über den Aubinger Bahnhof am Giglweg zu sehen.

So hieß es für fünf Archivler am Pfingstsonntag: Plakate von den aufgestellten Ständern zu entfernen und neue aufzukleben. Und nun schmücken seit dem Wochenende 31 neue Plakate des Aubinger Archivs versehen mit Texten und historischen Fotografien zum ehemaligen Aubing Bahnhof den Zaun des THWs und der Pfarrei St. Quirin.

Bis zum ersten Juli Wochenende können Eisenbahnfans, Spaziergänger sowie an der Aubinger Geschichte interessierte Bürger in der Geschichte der Bahnlinie München – Buchloe – Kaufering von 1873 bis zur Münchner Olympiade im Jahr 1972 schwelgen. Eine Führung durch die Ausstellung erklärt an zwei Samstagen die Historie der Bahnlinie München-Kaufering und des ehemaligen Aubinger Bahnhofes im Einzelnen.