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Hinter der Aubinger Holzknechtkapelle beginnt die Moosschwaige

Kleinod Moosschwaige

Die Moosschwaige soll sich nach Vorstellungen der Stadt vom kleinen Paradies zum geschützter Landschaftsbereich entwickeln. Ein Park soll hier aber keinesfalls entstehen, so das Referat für Umwelt. Vorstellungen, Ideen, Kritik können in einer Onlinebefragung bis zum 30. April abgegeben werden.

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Erst Viehhof im einstigen ausgedehnten Aubinger Moorverbund, dann Jagdrevier und grüne Oase – jetzt soll die Moosschwaige „Naherholungsgebiet mit naturschutzfachliches Wegekonzept“ (so die Stadt) werden. Ein Kleinod mit Begehrlichkeiten also.

Kleines Paradies für seltene Fauna und Flora

Das rund 147 Hektar große Paradies für seltene ca. 30 Tier- und 70 Pflanzenarten ist auch bei Spaziergängern ein beliebtes Stückchen Heimat. Der Stadt bedeutet die Moosschwaige eine der Ausgleichsflächen (neben der Aubinger Lohe und der Langwieder Heide) für die Freihamer Neubaugebiete und möchte nun die Moosschwaige als Naturschutzgebiet mit einer sanften Durchwegung vor allzu großem Andrang schützen.

Marion Schmid vom Referat für Klima und Umweltschutz erklärte dazu, dass bei der Aufwertung zum Naturschutzgebiet Anrainer, Landwirte und Bürger eingebunden werden sollen. „Es wird kein Park werden“, betonte sie bei einem Ortstermin. „Deswegen werden wir naturnahe Sitzgelegenheiten anbieten, zum Beispiel Baumstümpfen oder umgefallenen Baumstämmen. Mülleimer und Picknickplätze sind aber nicht vorgesehen. Unser Ziel ist ein geschützter Landschaftsbereich“, erklärte sie.

(v.l.) Marion Schmid und Veronika Felber-Jansen vom Referat für Umwelt beim Ortstermin in der Moosschwaige

Kritik und Ideen in Online-Befragung bis zum 30. April

Anwohner und Nutzer sehen die Öffnung kritisch. „Grüne Flächen gehören dorthin, wo sie gebraucht werden, nämlich nach Freiham“, betonte zum Beispiel die Aubingerin Christa Zeilermeier. Die sehr sensible und absolut einmalige Moosschwaige müsse vielmehr geschützt werden als mit Schildern und einem Wegekonzept, meinte sie weiter.

Im Rahmen einer Online-Beteiligung können nun noch bis zum 30. April Ideen, Kritik und Anregungen an der Erarbeitung des Wegekonzepts eingebracht werden. Darüber hinaus besteht für Bürger, Rückmeldung dazu zu geben, was ihnen am bestehenden Wegenetz gefällt oder was sie stört.

Hier geht’s zum Link: https://unser.muenchen.de/wegekonzept-moosschwaige.