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Geht’s noch größer? PI 45 soll wachsen

München wächst, der Westen auch. Im ganz großen Gebiet Pasing/Obermenzing/Aubing/Freiham gibt es derzeit rund 143.000 Einwohner. Das ist vergleichbar mit Würzburg oder auch Ingolstadt. Die PI 45 soll und muss sich dem Wachstum anpassen. Dazu gab es nun ein Gespräch mit Landtagsabgeordneten Josef Schmid, Polizeipräsidium und Lokalpolitik.

US, Fotos: K.Eder

Fast 40 Jahre lang war die Polizeiinspektion 45 (PI) – verantwortlich für Pasing/Obermenzing und für Aubing/Lochhausen/Langwied/Freiham - in der Pasinger Institutstraße am Marienplatz, nämlich bis zum Umzug im Februar 2019 in die Heimburgstraße am Westkreuz.

PI wird zu klein

Der jetzige Standort mitten im Einsatzgebiet ist perfekt, die Erreichbarkeit optimal, die Raumverhältnisse in der hypermodernen, 5 Jahre alten Dienststelle sind allerdings begrenzt.

Über eine Aufstockung wurde übrigens schon beim Spatenstich 2017 gesprochen. Damals verwies Innenminister Joachim Hermann aufs bauliche Potenzial einer Aufstockung.

Dieses hatte auch Landtagsabgeordneter Josef Schmid im Hinterkopf, als er in dieser Woche ein Gespräch mit der Führungsriege der Münchner Polizei und den beiden BA-Vorsitzenden, Sebastian Kriesel und Frieder Vogelsgesang, initiierte.

V.l. Frieder Vogelsgesang/ BA 21, Polizeipräsident Thomas Hampel, MdL Josef Schmid, Gerhard Reichel/Immobilen Freistaat Bayern, Sebastian Kriesel/BA22

Sicherheit? Sicher!

„Die Bevölkerungsentwicklung in Aubing-Lochhausen-Langwied, Pasing-Obermenzing und dem stark wachsenden neuen Stadtbezirksteil Freiham zeigt deutlich: Die Region wächst – und damit auch der Bedarf an Sicherheit und Polizeipräsenz“, so Josef Schmid. Er habe den Runden Tisch initiiert, „damit auch rechtzeitig eine Aufstockung der Polizeiinspektion 45 erfolgen kann. Neue Kräfte brauchen auch genügend Raum.“

„Wir stellen schon jetzt in Freiham ein erhöhtes Polizeiaufkommen fest“, meinte BA-Vorsitzender Sebastian Kriesel für seinen Stadtbezirk 22. „Dies setzt aber eine ausreichende personelle und Infrastrukturelle Ausstattung der Polizeiinspektion 45 voraus. Dafür setze ich mich stark ein.“

Gute Arbeit mit Kapazitätsgrenzen

In der Bürgerversammlung in Pasing am gestrigen Donnerstag landen ebenfalls einige Anträge auf dem Tisch der Verwaltung, die mehr Polizeipräsenz forderten – rund um den Bahnhof Pasing, im Pasinger Zentrum bis zum Stadtpark.

Die aktuellen Zahlen sprächen eine andere Sprache, meinte dagegen PI-Leiter Thomas Rehag. „Wir verzeichnen einen Rückgang der Tatbestände von 2023 auf 2024“, sagte er und dankte für das große Interesse der Bürger und der Politik am Wohlergehen der PI 45. Dennoch müsse er feststellen, dass die Kapazitäten der PI endlich seien.

Aufstockung bis 2030 realistisch

Schließlich geht es um weitreichende Präsenz, um schnellen Handlungsspielraum und ums subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. „Es ist technisch möglich, das Gebäude aufzustocken“, meinte Frieder Vogelsgesang, BA-Vorsitzender für den Stadtbezirk 21, in der Bürgerversammlung. „Die Frage ist, wie soll die Polizei wachsen, wieviel Platz braucht sie mehr und wie viele Beamte sollen kommen.“

Pasinger Bürgerversammlung mit Versammlungsleiter Sebastian Weißenburger, BA-Chef Frieder Vogelsgesang und Thomas Rehag von der PI 45 (v.l.)

Er berichtete davon, dass die Machbarkeitsstudie dazu noch vor der Sommerpause gestartet werden soll. „Vielleicht können die Kosten dafür schon in den Haushalt 2028/29 eingestellt werden. Wenn es gut läuft, können wir davon ausgehen, dass die PI 45 in 2030/31 erweitertet ist.“

Das bestätigte auch Josef Schmid: „Eine Umsetzung bis 2030 ist realistisch. Wir kümmern uns um seriöse Lösungen, den Aufwuchs von Polizisten und Polizistinnen, die im Münchner Westen insbesondere im wachsenden Stadtbezirksteil Freiham, aber auch am Pasinger Bahnhof für mehr Sicherheit sorgen. Fazit: Die Polizei wächst mit dem Stadtbezirk – für mehr Sicherheit in einem der dynamischsten Entwicklungsräume Münchens.“

„Eine Umsetzung bis 2030 ist realistisch", so MdL Josef Schmid.