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BA-Forderung: Die Deutsche Bahn soll die vielen Ausfälle auf der Bahnstrecke der S4 und S20 im Stadtbezirk erklären.

Aus dem BA

Sitzung statt Ferien: zu seiner routinemäßigen Sitzung beschäftigte sich der Bezirksausschuss (BA) 22, Aubing-Lochhausen-Langwied mit mehreren Bürgeranliegen und Fraktionsanträgen. BA-Vorsitzender Sebastian Kriesel hatte jedoch gut vorgesorgt und so war die Tagesordnung nach etwas mehr als einer Stunde komplett abgearbeitet.

MK

S4 und S20: Gibt es konkrete Verbesserungen?

Die ständigen S-Bahnstörungen bei der S4 und der S20 stellen die vielen S-Bahnnutzer im 22. Stadtbezirk seit Jahren immer wieder auf die Probe. Auch das große Unwetter Anfang August legte den Streckenbetrieb erneut vollständig lahm und das wirft jetzt bei der SPD-Fraktion folgende Fragen auf: Warum dauerten die Reparaturen so lange an. Welche Schäden lagen vor? Reichen die Kapazitäten der Deutschen Bahn eigentlich aus, um im Bedarfsfall Reparaturen an der Bahnstrecke vornehmen zu können? Welche Verbesserungsmaßnahmen seitens der Bahn sind konkret vorgesehen?

Wie Robert Brenner (SPD) abschließend betont, soll mit einer verbesserten Pflege der Bahnstrecke zukünftig unbedingt ein Totalausfall, beziehungsweise ein eingeschränkter Fahrbetrieb, der S4 und S20 verhindert werden.

Krähensichere Abfallbehälter

Krähen verlieren nach und nach ihre bisherigen Lebensräume. So siedeln sie sich immer mehr in Städten an. Auch im 22. Stadtbezirk sind sie ein großes Problem (wir berichteten im Juli darüber). Jetzt beschäftigt sich ein weiterer CSU-Antrag mit diesen schwarzen Vögeln, da sie auf der Suche nach Nahrungsresten vermehrt die aufgestellten offenen Abfalleimer plündern. Die Folge: Verstreuter Unrat rund um die Mülleimer ist immer mehr das Werk der Krähen.

„Der Zustand der Sauberkeit rund um die Behälter ist in Parks und Grünanlagen eine große Zumutung“, so der CSU-Antrag, den Marion Bergmann für ihre Partei vorträgt. Mit dem herumliegenden Müll verbreiten sich üble Gerüche und umweltschädliches Plastik in der Natur und zieht Ungeziefer an. Aus diesem Grund wird die Stadt jetzt gebeten, die Mülleimer mit einem stabilen Deckel oder einem kleinen Einwurfschlitz „krähensicher“ zu gestalten.

Vorrangig sollen baldmöglichst, auf Wunsch des Bürgergremiums, öffentliche Grünflächen, wie der Aubing-Ost-Park an der Mainaustraße, die Grünanlage an der Ziegeleistraße und der Grünzug Freiham-Neuaubing mit passenden Modellen umgerüstet werden.

Die Gassibeutel-Spender, wie hier an der Nordseite der S-Bahnhaltestelle Laienfelsstraße, sollen im Stadtbezirk mit umweltfreundlicheren Beuteln ausgestattet werden.

Umweltfreundlichere Gassibeutel

Ein weiterer Antrag der CSU hat Umweltgedanken zum Inhalt. Die Stadt München soll alle im 22. Stadtbezirk aufgestellten Gassibeutel-Spender mit plastikfreien und recycelbaren Tüten ausstatten. Zur Begründung wird angeführt, dass zum einen nicht jeder Hundebesitzer den Gassibeutel seines Hundes in den dafür vorgesehenen Mülleimer, sondern oftmals in den Grünflächen entsorgt.

Doch die herumliegenden Beutel zersetzen sich nur sehr langsam und belasten über viele Jahre hinweg die Umwelt. Zu anderen werden im Restmüll die Tüten verbrannt und landen anschließend als Mikroplastik in der Umwelt.

Diesen Ansatz finden alle BA-Mitglieder unterstützungswürdig und sie hoffen auch bei den Verantwortlichen der Stadt auf Gehör zu stoßen. Ein Bürger regt dazu noch an, die Gassibeutel-Spender in ganz München mit umweltfreundlichen Beuteln auszustatten.

Eine längere Grünphase über die Bodenseestraße im Kreuzungsbereich Sportlerweg/Bodenseestraße und Bodensee-/Ehrenbürgstraße soll den Schulweg zum Schulcampus Freiham sicherer machen.

Zu kurzes Grünlicht gefährdet Schüler - Intelligentere Ampelschaltung soll her

Schülerscharen, die in langen Schlagen zur Schule ziehen, sind, außer in der Ferienzeit, in der Stadt jeden Tag zu sehen. Das gilt auch in Neuaubing für die Strecke zum Schulcampus in Freiham, in dem mehrere Schulen angesiedelt sind. In der Augustsitzung legt Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag für eine bessere Schulwegsicherung entlang der Bodenseestraße vor.

Nicht ganz ungefährlich ist an Schultagen besonders vor und nach dem Unterricht der Schulweg für die Kinder aus den südlichen Bereichen der Bodenseestraße. Auf ihrem täglichen Weg zum Freihamer Schulcampus benutzen sie den Übergang auf Höhe des Sportlerweges über die Bodenseestraße. Hier müssen Fußgänger oder Radfahrer erst eine Taste drücken und warten, bevor es für sie Grün wird.

Wie es sich zeigt, ist jedoch die Grünphase an diesem stark frequentierten Übergang viel zu kurz geschaltet. Das hat zur Folge, dass sich die Schülerschlangen auf die Fahrbahn zurückstauen, da sie erst warten müssen, bis die anschließende Ampel über die Ehrenbürgstraße auf grün umschaltet. Nicht selten maßregeln daraufhin verärgerte Autofahrer lautstark die Kinder aus ihrem Fahrzeug, da sie noch die Fahrbahn blockieren.

Um diese Situation für alle Verkehrsteilnehmer zu entschärfen, fordert das Bürgergremium, in der Früh und zur Mittagszeit die Ampelphasen zusammen auf Grün zu schalten. Angemerkt wird auch, dass die Schulwegempfehlung der Stadt München, die zunächst südlich der Bodenseestraße bis zur Anton-Böck-Straße führt, abgelehnt wird. Der Weg kreuzt die stark frequentierten Ein- und Ausfahrten einer Tankstelle und eines Fastfoodbetriebes und stellt somit eine noch größere Gefahr für die Schüler dar.

Den Vorschlag, täglich den Schulweg auf der südlichen Seite der Bodenseestraße bis zur Anton-Böck-Straße zu benutzen, lehnen die BA-Mitglieder und die Elternschaft gemeinsam strikt ab. Sie halten die Überquerung der Ein- und Ausfahrten der Tankstelle und des Fastfoodbetriebes für die Kinder für viel zu gefährlich.