Eine Brücke über die Wiesentfelser Straße
Ein Antrag von Bündnis 90/Die Grünen befasst sich mit einer Fuß- und Radweg-Querung über die Wiesentfelser Straße auf Höhe der Albert-Camus-Straße. Favorisiert wird dabei eine Brücke, die vom Fuß- und Radweg an der Dietrichsteinstraße zur Albert-Camus-Straße mit Querung des Grünbandes südlich der Skater- und Volleyballanlage führt, verbunden mit einer Überbrückung des Lärmschutzwalles und der Pferdekoppel der Neuaubinger Kinder- und Jugendfarm. Eine Planoption soll diese Querung sichern.
Im Grünbereich sind Ausgleich- und Ersatzpflanzungen, beispielsweise im östlichen Rampenbereich, angedacht. Zum Freihalten der benötigten Breite auf der Südseite der Albert-Camus-Straße wird deshalb das Referat für Stadtplanung und Bauordnung bei der Vergabe der Baugrundstücke gebeten, sich mit den Vertretern des Mobilitätsreferates abzustimmen. Zum einen darf der für die Brücke benötigte Verkehrsstreife nicht zugebaut werden, zum anderen sind mit dem städtischen Baureferat die Kostenabschätzung und die Einstellung in die Finanzplanung abzusprechen.
Der Antrag der Grünen bezieht sich auf eine von vier möglichen Varianten einer Stadtteilverbindung von Freiham, über das Westkreuz nach Pasing, die im Juli beim Stadtteilfest in Freiham vom Stadtteilmanagement der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (MGS) bei den Bürgern auf Zuspruch stieß. Ausschlaggebend waren die Anbindung zum Bildungscampus Freiham an die östlichen Bereiche des 22. Stadtbezirkes sowie die Führung von Hauptradverbindungen abseits der verkehrsbelasteten Straßen.
Keine Ersatzpflanzung in Sicht
Bäume sind ein unverzichtbarer Bestandteil eines Stadtbildes und übernehmen wichtige ökologische Funktionen. Daher besitzt München auch eine eigene Baumschutzverordnung. Diese geltende Verordnung stellt Bäume mit einem Stammumfang ab 80 Zentimetern unter Schutz. Sie schützt damit den Baum als solches, um eine angemessene Begrünung in der Stadt zu erhalten. Auf diese Verordnung stützt sich der Antrag von Siegfried Liedl, von Bündnis 90/Die Grünen, der in Neuaubing das sofortige Nachpflanzen von mindestens elf neuen Bäumen entlang der Papinstraße bei den Doppelhäusern der Deutschen Bahn, den sogenannten „Beamtenhäusern“, fordert.
In dortigen Bereich wird, so der Antragsteller, seit einigen Jahren immer wieder beobachtet, dass die in dem Grünstreifen vor den neun Häusern stehenden großen Bäume sang- und klanglos von der zuständigen Hausverwaltung des Fachbereiches der Deutschen Bahn Immobilien, Region Süd, abgesägt werden. Eine Ersatzpflanzung erfolgte bis heute jedoch nie.
Die Stadt München soll sich nun mit der Deutschen Bahn in Verbindung setzen und auf diese Nachpflanzungen dringen. Wo die Bäume einst standen, zeigen deutlich die verbliebenen abgesägten Stämme, unter anderem bei den Hausnummern 9 bis 11 links und Mitte, 13 bis 15 Mitte, 17 bis 19 Mitte, 21 bis 23 Mitte und rechts, 25 bis 27 links, Mitte und rechts sowie 37 bis 39 Mitte und rechts. Es wird sich zeigen, wie viel die Stadt München in dieser Angelegenheit bei der Deutschen Bahn ausrichten kann.
Üble Schmierereien
Üble Beleidigungen zieren seit kurzem die Mauer an der Nordseite des Kinderspielplatzes an der Kastelburgstraße. Unbekannte besprühten die Wand mit roter und blauer Farbe mit beleidigenden Verunglimpfungen. Darüber ist die CSU-Fraktion, aber auch das gesamte Bürgergremium sehr entsetzt. Die Schriftzüge sind so groß, dass sie auch noch von der Straße aus gut lesbar sind. Die örtliche CSU will diese Beleidigungen nicht hinnehmen und bittet nun in ihrem Antrag die Stadt um schnellstmögliche Abhilfe. Die Schmierereien sollen entfernt, beziehungsweise übermalt werden. Gleichzeitig wird angeregt, die Wand von den Spielplatzkindern kreativ bemalen zu lassen. So bekäme der Spielplatz zusätzlich eine individuelle Note.
Radweg hört einfach auf
Die Straßen verschlechtern sich auch im 22. Stadtbezirk zunehmend und stellen so immer mehr eine Gefährdung für die Verkehrsteilnehmer dar. Das trifft auch für den Radweg entlang der Bergsonstraße, besonders im nördlichen Bereich zwischen der Industriestraße und der Rupert-Bodner-Straße, zu. Wie in dem eingebrachten Antrag der Sozialdemokraten zu lesen ist, sind dort die Randsteinabsenkungen an vielen Stellen nicht ausreichend an die Straßenoberfläche angeglichen. Ebenso werden immer wieder Ausbesserungsarbeiten an der Asphaltoberfläche vorgenommen, die die Radfahrer gefährden. Der fehlende beidseitige Radweg zwischen der Alto- und der Industriestraße ist ein weiteres Problem. Wer hier auf der vielbefahrenen Bergsonstraße mit dem Fahrrad unterwegs ist, muss sich auf die Fahrbahn zwischen die Fahrzeuge zwängen.
Aus diesem Grund will die Aubinger SPD nun vom städtischen Mobilitätsreferat sowie vom Baureferat wissen, ob der Radweg in der Bergsonstraße verbreitert werden kann und ob dafür auch schon Planungen vorliegen? Außerdem wird gefragt: Wie kann eine Verbesserung für Radfahrer entlang der Bergsonstraße zwischen der Alto- und der Industriestraße erreicht werden? Kann mit dem Absenken des Radweges östlich der Industriestraße, ab der Verschwenkung auf Fahrbahnhöhe und der Umwandlung in einen Radschutzstreifen, dieser über die Einmündung Industriestraße hinaus in westliche Richtung verlängert werden? Ab wann ist eine Sanierung des Radwegbelages zwischen der Rupert-Bodner-Straße und der Industriestraße möglich?
Radwegverbindung sanieren
Mit dem Ausbau und der Sanierung der Negrellistraße beschäftigt sich der CSU-Ortsverband. Er bittet in seinem Antrag die Stadt München, diese Kiesstraße noch vor dem Winter für die Fuß- und Radnutzung herzurichten. Die am westlichen Rand der Langwieder Haide befindliche Straße, die sich entlang der Bahngleise vom Bahnhof Langwied zur Straße am Langwieder Bach zieht, wird seit vielen Jahren immer mehr von Zweiradfahrern als Verbindungsstrecken von Fürstenfeldbruck über Lochhausen nach Pasing benutzt. Derzeit ist der Straßenzustand, so der Antragssteller, mit einem ungepflegten Feldweg zu vergleichen und stellt für die Radfahrer und Fußgänger ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko dar.
Angemerkt wird außerdem, dass die jetzt geforderte Sanierung der Negrellistraße unabhängig von der derzeit laufenden Machbarkeitsstudie für einen beidseitig verlaufenden Rad- und Fußweg entlang der Lochhausener Straße möglichst zeitnah durchzuführen ist. Wegen der Verkehrssicherung darf nicht auf die Auswertung der Machbarkeitsstudie gewartet werden.
Wo können sich die Senioren treffen?
Wiederholt wurde von den älteren Bewohnern am Westkreuz der Bedarf eines regelmäßigen Seniorentreffpunktes an das Bürgergremium herangetragen. Dieses seit vielen Jahren immer wieder aufkommende Thema greifen nun die Grünen im Stadtbezirk in der BA-Sitzung auf und bitten mit ihrem Antrag das Sozialreferat der Stadt um Unterstützung, um den dort wohnenden Senioren einen zwanglosen wöchentlichen Austausch bei Kaffee und Kuchen zu ermöglichen. Doch immer wieder stellt sich die Frage, wo kann sich die ältere Generation treffen? Der naheliegende Bürgersaal am Westkreuz ist an den Nachmittagen bereits belegt.
Eine Lösung könnte jetzt, so die Grünen-Vertreter Siegfried Liedl und Dagmar Mosch, der in der Bodenseestraße 166 bestehende Gemeinschaftsraum sein, der für das Konzept „Unterstützung im Sozialraum" (UnS) genutzt wird. Ein Treffpunkt wäre hier auch deshalb ideal, da der Raum über eine kleine Küchenausstattung und eigene Toiletten verfügt. Auf Nachfrage wäre die zuständige Hausverwaltung auch bereit, den Gemeinschaftsraum von UnS für einen Seniorentreffpunkt zu öffnen. Einzige Bedingung wäre, dass bei diesen Zusammenkünften das dafür notwendige Personal vor Ort ist.