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Das Macher-Team mit (v.l.) Peter Malter, Egbert Scherello, Martina Krämer und (nicht im Bild) Anton Fürst.

Von Aubing in die (bayerische) Welt

Genau am 1. Mai 1873 nahm die Königlich Bayerische Staatsbahn die Bahnstrecke München – Buchloe in Betrieb. Aubing als Haltepunkt auf dieser Strecke rückte ins allgemeine Interesse in der Region, der Aufschwung war vorprogrammiert. Übrigens: nach München hinein fuhr man in einer knappen halben Stunde. Dies und noch viel mehr Geschichten dokumentiert das Aubinger Archiv in der neuen Ausgabe der „Blauen Reihe“.

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Vor 150 Jahren war Aubing eine Ortschaft mit weniger als 1.000 Einwohnern, die zumeist in Bauernhöfen entlang der Bauerngasse (heute Ubostraße) und der Gütlergasse (heute Altostraße) wohnten. Das sollte sich ändern, als die Bahn sich hier ihren Bahnhaltepunkt auf der Wegstrecke zwischen München und Buchloe einrichtete. Ab da ging es ruckzuck von Aubing in die bayrische Welt hinaus beziehungsweise schnell nach München.

Sammlung von historischen Fotos, alten Fahrplänen, Zeichnungen und vielen Geschichten

Der Bahnanschluss markierte nicht nur den Anbindung Aubings, sondern auch den Aufschwung vom Bauerndorf zum wichtigen Dreh- und Angelpunkt in der Region. Dass das Bahnhofsgebäude kein rühmliches Ende fand und man auf die Barrierefreiheit am Bahnhof vielleicht noch einmal 150 Jahre warten muss – das steht auf einem ganz anderen Blatt.

Viel Infos, kleiner Preis: 8 Euro kostet das Büchlein

Das Aubinger Archiv e.V. nahm das 150jährige Jubiläum zum Anlass, um eine 70seitige Dokumentation mit Originaldokumenten, vielen historischen Fotos und Zeichnungen herauszugeben. „Es ist ein wunderbares Buch geworden“, schwärmte Egbert Scherello, Vorsitzender des Archiv-Vereins. „Ein ganz großes Lob an das Team!“ Insgesamt 18 Auflagen der Broschüre waren nötig, bis das Endergebnis stand, „so viel Material kam zusammen und wurde stets noch ergänzt. Es war mein erstes Projekt in meiner neuen Funktion als Vorsitzender und es hat mir sehr, sehr viel Spaß gemacht.“

Alles über die Aubinger Bahnstation auf 70 Seiten

Auch die Auftaktveranstaltung toppte alle Erwartungen. „Wir hatten mit vielleicht 15-20 Zuhörern gerechnet“, so Martina Krämer. „Und am Ende kamen über 80. Die Resonanz hat uns wirklich überwältigt.“ Ab sofort gibt es die Dokumentation „150 Jahre Bahnlinie 1873 – 2023“ aus der „Blauen Reihe“ für acht Euro. Sie kann entweder im Archiv online (E-Mail: ) oder unter der TelNr. 089/8632904 bestellt werden.