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An der Ecke Aubinger Allee/Grete-Weil-Straße entsteht gerade ein Vorhaltebauwerk für die zukünftige U-Bahnstation Freiham.

Kreative Zwischennutzung der U-Bahnstation Freiham

Platz für Kunst ist rar im Stadtbezirk – warum also nicht auch das Vorhaltebauwerk für die U-Bahnstation Freiham nutzen? Einen entsprechenden Antrag verabschiedete der Bezirksausschuss 22 gerade einstimmig. Schaun wir mal, was rauskommt.

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Mit dem Titel „Kreative Zwischennutzung im U-Bahnhof Freiham“ brachte die CSU-Fraktion im BA einen spannenden Antrag ein, der besonders Kulturschaffende im Stadtbezirk freuen würde.

Soeben wird nämlich in Freiham an der Ecke Aubinger Allee/Grete-Weil-Straße eine Vorhaltemaßnahme für den künftigen U-Bahnhof Freiham-Zentrum realisiert. Kostenpunkt liegt bei 94,1 Millionen Euro. Durch die Vorhaltemaßnahme wird jetzt schon unterirdisch Platz geschaffen. Und man hofft auf eine kürzere Bauzeit – später wenn der Bahnhof in den Dreißigern notwendig wird. Das Vorhaltebauwerk soll bis Mitte/Ende 2026 fertig sein.

Platzhalter mit Sinn für die Gemeinschaft gefordert

Soweit zur Vorgeschichte. Der BA-Antrag will nun den gewonnenen Platz am künftigen U-Bahnhof für Kunst und Kultur nutzen, bis die U-Bahn wirklich fährt. Ateliers, Ausstellungen, Bandräume – vorstellbar sei vieles. „Es ist uns ein Anliegen, dass der geschaffene Raum nicht einfach nur brachliegt, sondern vernünftig genutzt wird“, erklärte BA-Vorsitzender Sebastian Kriesel.

In der Antragsbegründung heißt es: „Wir fordern, dass diese in der Erde versenkte Betonhülle bis zum Beginn der Bauarbeiten für den U-Bahnhof, etwa Mitte der 2030er Jahre nicht ungenutzt bleibt. Um notwendige Sanitäre- und weitere Infrastruktur bereitzustellen, ist ein in das Bauwerk versenkter Kubus oder an der Oberfläche, z.B. verbunden mit einem Eingangsbauwerk, mitzudenken. Die Nutzung ist stets als Zwischennutzung zu verstehen. Der Bau der U-Bahn darf in keinster Weise verzögert werden. Aber so ein großes Bauwerk soll auch nicht ungenutzt im Dornröschenschlaf schlummern, sondern der Gesellschaft bis dahin nützlich sein.“

Bleibt die Frage, wie sich das Vorhaltebauwerk tatsächlich gestaltet. Nach erster Auskunft des Baureferats sind erst einmal nur die seitlichen Schlitzwände und der Tunneldeckel vorgesehen – das wäre denkbar wenig für den stolzen Preis. Spannend also, was die Stadt auf den kreativen BA-Vorschlag antwortet.