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Aus dem BA

Die Campuserweiterung und der Bau des Jugendtreffs sind zwei wichtige Baumaßnahmen, die im Haushaltsloch der Stadt zu verschwinden drohen. Der BA reagierte darauf mit einem interfraktionellen Dringlichkeitsantrag und einer Stellungnahme. Sowohl der Schulpavillon als auch der Jugendtreff müssen unverzüglich kommen, forderte er.

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Freiham und Bauen – das gehört irgendwie zusammen. Gerade jetzt steht schon der zweite Realisierungsabschnitt in den Startlöchern. Kaum zu glauben, dass im jungen Stadtviertel der Raum wieder knapp ist und nachjustiert werden muss.

Stadt streicht Schulpavillon aus dem Maßnahmenplan

Denn im Falle des Campus fehlen sechs Jahre nach der Eröffnung bereits Unterrichtsräume. Die sollten eigentlich in einer Containerlösung direkt auf die Freifläche neben dem Sportplatz an der Hans-D.-Genscher-Straße realisiert werden.

Also es gibt den Platz und es gibt den Plan, doch die Maßnahme ist eben aus der „Bildungsoffensive“ gestrichen worden, wie aus dem Sachstandsbericht 2025 ersichtlich wurde. Der BA reagierte empört. „Wir brauchen den Pavillon dringend“, erklärte BA-Vorsitzender Sebastian Kriesel und initiierte eine Stellungnahme des BA an die Stadt. „Die Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt können wir nicht hinnehmen. Das müssen wir der Verwaltung klarmachen. Wir müssen alles Erdenkliche tun, dass der Bau kommt!“

Was ist mit dem versprochenen Jugendtreff?

Auch der Festbau für den Freihamer Jugendtreff lässt auf sich warten. Im Moment ist der Jugendtreff in den Räumen des Stadtteilmanagements in der Ute-Strittmatter-Straße 6 untergekommen. Die Zwischenlösung ist alles andere als komfortabel, das neue Gebäude für den Jugendtreff sollte längst am Hörweg/Freihamer Weg auf den Weg gebracht sein.

Interims-Zuhause in den Räumen des Quartiermanagement.

Doch sind auch hier sämtliche Baumaßnahmen auf Eis gelegt, das Projekt wurde erneut auf unbestimmt verschoben. Der BA reagierte mit einem interfraktionellen Dringlichkeitsantrag an die Stadt und forderte die „Sicherung des Festbaus für den Freihamer Jugendtreff in den Haushaltsplanungen der Landeshauptstadt München“.

Muss bis Mitte 2027 kommen!

Ziel müsse sein, den Jugendtreff Mitte 2027 zu eröffnen, lautete der Antrag weiter. Laut Sozialmonitoring leben in Freiham aktuell 7.000 Menschen, davon sehr viele Kinder und Jugendliche, die vom Jugendtreff profitieren sollen. Die Trägerschaft ist bereits ans Feierwerk übergeben. Und auch der Schwerpunkt des neuen Treffs steht schon fest: nämlich Musik und Bandförderung mit Probenräumen und Bühne.

Für die mobile Jugendarbeit sind übrigens fünf Vollzeitstellen genehmigt, die allerdings wegen verschiedener Einsparmaßnahmen auf 3,7 Stellen zusammengestrichen wurden. Übergangslösung und Personalmangel seien nur für einen begrenzten Zeitraum vertretbar. „Der Bezirksausschuss akzeptiert keine weiteren Verschiebungen mehr“, heißt es weiter.

„Gehen Sie auch auf Ihre Stadträte zu?“, so BA-Sebastian Kriesel zu seinen BA-Kollegen. „Es ist wichtig, denen die Situation zu erklären, damit sie in unserem Sinne entscheiden können.“