Der Sebastiani-Tag (20. Januar) wird stets speziell von den Aubinger Landwirten - der Interessengemeinschaft Aubing - festlich begangen. Die Tradition geht auf die Choleraepidemie von 1854 zurück, die innerhalb von 78 Tagen 68 Todesopfer im Pfarrbezirk Aubing forderte, so das Aubinger Archiv.
In ihrer Not flehten die Aubinger damals den Heiligen Sebastian um seine Fürsprache bei Gott an. Am 28. Oktober 1854 erlosch die Cholera im ganzen Bezirk. Die Sebastiani-Feier hält die Tradition und das Ehren des Hl. Sebastians mit einem feierlichen Gottesdienst aufrecht.
Gleich zweimal: Sebastiani-Feier
Und da der 20. Januar in diesem Jahr auf einen Montag fällt, feierte St. Quirin bereits einen Tag vorher seinen großen Gottesdienst mit sämtlichen Aubinger Fahnenabordnungen und festlicher Bläsermusik zu Ehren St. Sebastian.
Die Landwirte feiern den Sebastiani-Tag am eigentlichen Sebastiani-Tag mit Kirche, Weißwurstfrühstück und einem abendlichen Zusammensein, an dem auch alle ehemaligen Landwirte teilnehmen.
Neue Mitglieder der Kirchenverwaltung
Den Sonntagsgottesdienst nutzte Pater Abraham, um die neue Kirchenverwaltung vorzustellen und sich herzlich bei den ausscheidenden Mitgliedern zu bedanken.
Unter viel Beifall bat Pater Abraham die neuen, teils auch wiedergewählte Mitglieder nach vorn. Vorsitzende Ursula Geierhos und Verwaltungsleiter Peter John gratulierten und wünschten viel Erfolg.
Danke an das Team „Feste und Feiern“
Die Brotzeit im Anschluss an den Gottesdienst wurde wie üblich vom Ehrenamtsteam „Feste und Feiern“ in der Pfarrei organisiert. „Dazu gehören ungefähr 25 Leute, die natürlich nicht immer dabei sein können“, so Verwaltungsleiter Peter John. Gibt es etwas zu feiern, stünden die Ehrenamtlichen bereit. „Großes Dankeschön an diesen Einsatz!“, so Peter John.
Schließlich gehören nicht nur Planung und Organisation der Feste und Geselligkeiten dazu. Auch das Abrechnen mit dem Förderverein und – ganz wichtig – das zeitaufwendige Aufräumen und Abspülen am Schluss regelt das Team.
Nach Sebastiani kommen übrigens schon die nächsten Feierlichkeiten auf St. Quirin zu. „Das sind unser Generationsfasching, der Kinderfasching mit ungefähr 400 Leuten und der Narrenschmaus als entspannte Gaudi danach.“ Und im Jahreslauf folgen Oldi-Party, Kartoffelfest, Kirchweih, Kürbisfest und weiter. „Zum Glück ist auch die Jugend bei uns fleißig dabei“, so Peter John. „Das hilft sehr.“