In den letzten drei Jahren feierte Aubing eine ganze Reihe bemerkenswerter Jubiläen, zum Beispiel 150 Jahre Schützengesellschaft Aubing, 130 Jahre Männergesangsverein Germania Aubing, 75 Jahre Neuaubinger Volksbühne. In diesem Jahr steht wieder ein Jubiläum an. „Zwar kein Vereinsjubiläum, aber wir können 75 Jahre Aubinger Maibaum feiern“, so Sebastian Kriesel.
Funktionierende Gemeinschaft mit vielen, langen Traditionen
„Wir begehen das mit einem besonders schönen Baum und einem großen Fest. Und das wirft schon ein Licht aufs nächste Jubiläum: in 2026 feiern wir 125 Jahre Burschenverein. Unsere langen Traditionen, der Zusammenhalt unter den Vereinen und die gut funktionierende Gemeinschaft bei uns sind münchenweit wirklich einmalig. Wir können stolz darauf sein“, meinte er weiter und gab eine kleine Vorschau aufs kommende Jahr.
Stadtteilwoche vom 17. bis 23. Juli 2025
„Das absolute Highlight in unserem Stadtbezirk in meinen Augen wird die Stadtteilwoche im Juli sein, wenn eine Unmenge von kulturellen Events, viele Workshops, günstige Gastro in allen Stadtteilen angeboten werden, und zwar von der Stadt kostenfrei veranstaltet.“ Der Freiflächenverein freue sich, dass er die Belandwiese kostenfrei für ein Zirkuszelt für 400-500 Leute zur Verfügung stellen kann.
„Alles in allem ist die Woche eine ganz wichtige Sache für kulturelle Teilhabe. Ich bin sehr froh, dass wir es geschafft haben, die Stadtteilwochen zu uns zu holen“, meinte er in seiner Funktion als Vorsitzender des Bezirksausschusses (BA) weiter. „Danke jetzt schon an das Stadtteilmanagement, an die Vereine und die vielen Engagierten, die sich ins Zeug legen, dass die Stadtteilwochen ein Erfolg sein wird.“
Unser großzügiger Stadtbezirk
Auch lokalpolitisch wird einiges passieren. Anfang 2025 öffnet die Flüchtlingsunterkunft mit 250 Bettenplätzen in Lochhausen. „Das ist für uns alle herausfordernd, da dies eine extreme Erweiterung der bereits existierenden 300 Bettenplätze ist.“
Eigentlich sollten die Stadtbezirke nach Vorgaben der Stadt Geflüchtete von rund 10 Prozent ihrer Einwohnerzahl aufnehmen. „Wir haben momentan 56.000 Einwohner und stellen nun insgesamt fast 3.000 Bettenplätze zur Verfügung. Nur zum Vergleich: Hadern bei gleicher Einwohnerzahl stellt 500 Plätze zur Verfügung. Das ist nicht gerecht und zeigt unsere Hilfsbereitschaft.“
Das Planen und Bauen geht weiter
Zwar werden im neuen Jahr keine großen Bauvorhaben abgeschlossen sein, „aber wichtige Weichen für neue Projekte gestellt.“ Allen voran bleibt der Dorfplatz für Aubing im Gespräch. „Hier brauchen wir eine Lösung fürs Ensemble“, so Sebastian Kriesel weiter. „Einiges könnte sich tun, wenn das THW anfängt zu bauen.“
Und nicht weit weg in der Altostraße stehen die Zeichen auch auf Entwicklung. Mit dem Stadtratsbeschluss für die Sanierung der Alten Schule kommt auch hier Bewegung rein. „Wir müssen gut fürs BRK sorgen, damit die Interimsunterbringung während des Baues verträglich ist.“
Große Vorhaben in Neuaubing sind die Sanierung der Schule in der Limesstraße, der Baubeginn am Zwangsarbeiterlager als würdige Außenstelle des NS Dokuzentrums und der vielleicht sogar in 2025 fertigwerdende Neubau in der Wiesentfelser Straße für soziale Einrichtungen und Geschäfte.
… natürlich auch in Freiham
„Wir werden im neuen Jahr unsere Ziele als BA für ein verträgliches Verkehrskonzept für Freiham mit Nachdruck weiterverfolgen und freuen uns auf den Startschuss für das Parkraummanagement im ersten Realisierungsabschnitt“, sagte Sebastian Kriesel weiter.
Eher kritisch sieht der BA die geplanten Mobilitätshäuser. „Die Entwicklungen werden wir weiterverfolgen mit hoffentlich einigen Nachbesserungen für die Neu-Freihamer.“ Erfreulich dagegen seien die Entwicklungen für den Landschaftspark. „Auch wenn dieser erst in 2027 fertig sein soll, können wir uns jetzt schon auf die ersten Provisorien freuen.“
Es bleibt spannend
Was noch? „Die Planungen für die U-Bahn sind am Laufen. Klar, müssen wir die U-Bahn erstmal nach Pasing bringen. Aber wir haben sichtbare Baufortschritte am Vorhaltebauwerk in der Grete-Weil-Straße – das heißt, von außen ist wenig zu sehen. Das Bauwerk ist unterirdisch angelegt.“
Fortschreitende Planungen sind auch für den Handwerkerhof in der Rupert-Bodner-Straße zu verzeichnen, „ein extrem wichtiges Projekt für unser Gewerbe.“ Und am Böhmer Weiher soll sich einiges für Flora, Fauna und die Naherholung tun.
„Wir sind in unserem Stadtbezirk gesegnet mit sozialen und kulturellen Einrichtungen“, so Sebastian Kriesel. Dafür dankte er allen Verantwortlichen und Ehrenamtlichen und wünschte sich ein bisschen mehr Pep fürs Fredl in der Bodenseestraße, „und hoffentlich eine gute Wende für das gerade leerstehende Bürgerhaus am Westkreuz. „Es wird ein spannendes Jahr für uns hier im Westen Münchens. Ich wünsche uns allen ein gutes Händchen bei allen Entscheidungen und viel Gesundheit, Erfolg und Glück für jeden einzelnen Bürger!“