Beim Projekt „MINTmakers“ (www.mint-makers-muc.de) geht´s ums praktische Anwenden der MINT-Fächer (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Dadurch sollen künftige Schulabgänger in ihrer Berufsfindung unterstützen werden.
Dies nutzten interessierte Acht- und Neuntklässler der Wiesentfelser Mittelschule zehn Wochen lang für je zwei Schulstunden und ließen sich ganz auf Computer, Roboter und Programmierung ein.
„MINTmakers“ mit Unterstützung
Initiiert und organisiert wurde das Projekt durch das Freihamer Kreativlabor LittleLab. Agnieszka Spizewska und Du Linh Trinh von LittleLab holten sich dabei Unterstützung von Kursleiter „Raketenmann“ Attila Strba, dem Jugendsozialarbeiter an der Schule Achim Leser, der Stiftung „Kick ins Leben“ und wurde maßgeblich von der Stadt München, speziell dem Referat für Arbeit unf Wirtschaft, gefördert.
„Ganz herzlichen Dank für diese tolle Unterstützung“, betonte Agnieszka Spizewska bei der Präsentation der Ergebnisse und erklärte den Schülern, wie wichtig und gesucht MINT-Berufe sind.
Glorreiche Aussichten
Auf fast 300 MINT-Berufe und 100.000 offene MINT-Stellen in Bayern sei sie bei der Recherche gestoßen. „MINT ist die Zukunft. Fortschritt geht nicht ohne MINT. Das sind coole Aussichten“, meinte sie begeistert.
Diese Begeisterung war ganz augenscheinlich auf die Schüler übergesprungen. Denn angeleitet und durch die Wirren der Programmiersprache Python geführt durch Attila Strba hatten sich die vier Schülergruppen für das eigenständige Programmieren von Roboterarmen entschieden. Die Ergebnisse - „ihre“ Roboterarme, die zum Beispiel selbst zeichnen konnten oder mit einer Schaufel Sand hin und herbewegten - zeigten sie stolz zur Präsentation.
„MINTmakers“-Projekt mit Fortsetzung
„Ihr habt das super gemacht. Bleibt weiter neugierig und findet das, was ihr gern macht, dann könnt ihr alles erreichen“, so die Botschaft von Kursleiter Attila Strba. Rückenwind bekam Strba durch Tobias Brugger von der Firma Jugard+Künstner, den den Jugendlichen aus Praxissicht erklärte, wie unterschiedliche Berufswege aussehen können.
Schulleiter Stefan Fischer dankte fürs ungewöhnliche Projekt. „Normalerweise wird sowas in Gymnasien durchgeführt. Wir freuen uns sehr, dass Sie gerade zu uns gekommen sind.“ LittleLab habe sich mit dem Projekt ganz bewusst an die Mittelschule gewandt, „hier gibt es super viel Potenzial“, meinte Agnieszka Spizewska und kündigte gleich die nächste „MINTmakers“-Station an. Bis zu den Sommerferien ist das Projekt in der Mittelschule an der Reichenaustraße zu Gast.