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Seit über 30 Jahren wird von dem Ausbau der S4-West gesprochen. Umgesetzt wurde bis heute nichts.

Lokalpolitik im Februar

Schulwegsicherheit, S4-Ausbau, Parken im absoluten Halteverbot: das und mehr waren Themen in der Februar-Sitzung des BA 22. Die nächste Sitzung findet am Mittwoch, 20. März, um 19 Uhr im Campus Freiham, Helmut-Schmidt-Allee 41, statt. Eine halbe Stunde vor Beginn gibt es die Bürgersprechstunde mit Vertretern des BA.

MK

Stillstand seit 32 Jahren

Schon seit Langem steht der Ausbau der S4-West zwischen Pasing und Eichenau im Fokus der Bürger im Münchner Westen. Genau genommen seit über 32 Jahren. Immer wieder wird darüber heiß diskutiert und (neu) geplant, doch vorangeht bis heute nichts. Zu den Berufsverkehrszeiten sind in Aubing sowohl stadteinwärts wie stadtauswärts alle S-Bahnzüge hoffnungslos überfüllt. Seit einigen Monaten kommen noch viele weitere S-Bahnnutzer aus Freiham hinzu.

Grundsätzlich soll mit dem geplanten drei- oder viergleisigen Ausbau der S4 im Münchner Westen der S-Bahnverkehr vom Regional- und Fernverkehr entflochten werden. Gemeint ist damit, die Schaffung zusätzlicher Kapazitäten, eine Entlastung für die vielen Fahrgäste mit einem 10-Minuten-Takt sowie die Reduzierung der Störanfälligkeit der S-Bahnlinie.

Die Realität sieht aber ganz anders aus. Jetzt fragte die SPD-Fraktion des Bezirksausschusses 22, Aubing-Lochhausen-Langwied, in der Februarsitzung des Bürgergremiums wieder einmal den aktuellen Sachstand des Ausbaus bei der Stadt München ab. Ihrem Antrag nach soll dafür das städtische Mobilitätsreferat bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft nachhaken. Hinterfragt werden soll auch die Finanzierung und wann mit der Fertigstellung des Projektes zu rechnen ist.

Nur noch drei statt sieben Taxis soll zukünftig vor dem Paul-Ottmann-Zentrum auf Fahrgäste warten.

Mehr Platz für Kurzparker

Sieben Taxis können derzeit vor dem Paul-Ottmann-Zentrum am Westkreuz auf Fahrgäste warten. Diese Standplätze werden, so die CSU, jedoch sehr selten gleichzeitig genutzt. Die Stadt soll nun prüfen, ob nicht drei Standplätze ausreichend sind. Der gewonnene Platz könnte in eine Kurzzeitparkzone umgewandelt werden. Das würde den Einkauf in den dortigen Geschäften erleichtern und zugleich fördern.

Tempo 30 in der gesamten Mainaustraße soll Raser stoppen und die Sicherheit der Fußgänger erhöhen.

Einheitlich Tempo 30 in der Mainaustraße

Raser stoppen, den Autoverkehr und den Verkehrslärm reduzieren: das steht hinter dem Antrag, in der Mainaustraße am Westkreuz vollständig die Geschwindigkeit auf ein einheitliches Tempo 30 zu beschränken. Entlang der viel befahrenen Straße, die vom Westkreuz zur Bodenseestraße führt, befinden sich Geschäfte, eine Schule sowie eine Bushaltestelle.

Dementsprechend ist hier eine große Anzahl von Fußgängern und Schülern unterwegs. Wie die CSU beklagte, gibt es zudem keinen Radweg und keine ausgewiesenen Übergänge, um sicher die breite Straße zu überqueren. Die unterschiedlichen Geschwindigkeitsbereiche durch das Wohngebiet verwirren zusätzlich die Verkehrsteilnehmer: mal gilt Tempo 30, mal Tempo 50.

In diesem Zusammenhang soll das KVR außerdem prüfen, wie gegen das widerrechtliche Parken der Fahrzeuge auf der Abbiegespur vor dem Ärztehaus an der Radolfzeller Straße vorgegangen werden kann.

Abgestellte Fahrzeuge soll es zukünftig auf der Abbiegespur vor dem Ärztezentrum nicht mehr geben.

Wo gibt es eigentlich Briefkästen?

Früher hat man Briefkästen doch mit dem bloßen Auge gesehen, und heute? Im gesamten Neubaugebiet Freiham, gibt es nur einen. Das ist für die örtliche CSU zu wenig. Sie hält das Aufstellen der gelben Postbriefkästen „im Rahmen der wohnortnahen Grundversorgung an Infrastruktur für dringend erforderlich“.

Deshalb sollen neben dem bisherigen einzigen Standort an der Clarita-Bernhard-Straße im Gewerbegebiet auch an den Stadtteil- und Quartierszentren sowie an der Ellis-Kaut-Straße neben dem Postshop weitere Briefkästen aufgestellt werden. Dafür soll die Stadt mit der Deutschen Post AG in Verbindung treten.

Noch mehr Anträge

Was gab es noch in der Februarsitzung? Ein Antrag auf finanzielle Unterstützung des Vereins Helfende Hände e.V., eine Einrichtung für Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen, und einer auf Wiederbelebung der örtlichen Christbaumsammlungen.

Mit einer Anfrage soll geklärt werden, wann mit der Eröffnung der Integrierten Einrichtung in Lochhausen zu rechnen ist und wie es um den Stand der Neuanpflanzungen von Baumalleen und -inseln in Neuaubing in der Altenburgstraße und in der Plankenfelser Straße steht.

Sind alle durch Neubauten entfernten Bäume wie hier an der Altenburgstraße wieder nachgepflanzt worden, das will das Bürgergremium von der Stadt wissen.

Sind alle durch Neubauten entfernten Bäume wie hier an der Plankenfelser Straße wieder nachgepflanzt worden, das will das Bürgergremium von der Stadt wissen.