- Auf dem Plakat wirbt die Stadtbibliothek „Gleicher Ort, neuer Name – aus Neuaubing wird Am Westkreuz“. Warum jetzt eine neue Bezeichnung?
Rosmarie Gaupmann:
Bis vor 21 Jahren war unsere Stadtbibliothek tatsächlich in Neuaubing, nämlich an der Wiesentfelser Straße. 2003 sind wir hierher ans Westkreuz gezogen. Der Name ist geblieben. Aber es gab im Laufe der Jahre viele Bürger, die sich erkundigt haben, warum es immer noch Neuaubinger Stadtbibliothek heißt.
Mit dem Umbau und der Neueröffnung kam die Diskussion wieder auf. Auch der BA hat sich für den neuen Namen ausgesprochen, so dass jetzt in Absprache mit dem Kulturreferat die Umbenennung kam. Wir heißen jetzt nach unserem Standort.
Übrigens werden wir nicht die einzige Bibliothek im Stadtbezirk bleiben. Es kommt noch eine nach Freiham.
- Ist das eine Konkurrenz für Sie hier?
R.G.:
Überhaupt nicht, im Gegenteil! Schon jetzt kommen viele aus Freiham zu uns.
- Bietet eigentlich jede Stadtbibliothek dasselbe?
R.G.:
Im Grunde ja. Aber jede hat auch ihre Schwerpunkte. Unserer liegt im Kinder-/Jugend-/Familienbereich. Darin haben wir den größten Bestand und die meisten Veranstaltungen.
Und – was auch erwähnenswert ist – wir haben den größten Bestand an persischen Büchern für alle Altersgruppen, von Kinderbüchern bis Romane. Insgesamt haben wir über 500 persische Titel hier.
- Wie sieht die Stadtbibliothek überhaupt in Zahlen aus?
R.G.:
Wir bieten 25.000 Medien, der größte Teil sind Bücher und davon der weitaus größte Teil Kinder- und Jugendbücher. Dafür haben wir insgesamt 1.000 Quadratmeter zur Verfügung plus 200 Quadratmeter Büro und einen Besprechungs- oder Veranstaltungsraum.
Auch die Zahl der aktiven Leser ist beachtlich. Im letzten Jahr kamen rund 5.500 Besucher zu uns.
- Gibt es einen Wunsch für die Zukunft?
R.G: Schönes Wetter für unsere Pflanzentauschbörse! Die findet heuer zum zweiten Mal statt, und zwar vom 23. bis zum 27. April. Es soll schön sein, aber bitte nicht zu heiß. Das wäre schlecht für die Pflänzchen.