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Tanz mit Ansage

Nach der Sommerpause starten die Square-Dancer am Westkreuz mit zwei Tagen der Offenen Tür: am 11. und am 18. September ab jeweils 20 Uhr im Bürgersaal am Westkreuz, Friedrichshafener Straße 17. „Wir freuen uns auf viele Neugierige und Tanzbegeisterte, und wünschen uns, dass unser Verein wächst.“

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Amerikanisch Tanzen am Westkreuz

Die Munich Outlaws als Tanzbegeisterte Square-Dancer gibt es seit 1986, seit 2000 sind sie ein Verein mit rund 60 Mitgliedern – die Jüngsten sind übrigens 30. „Wir sind einer von sieben oder acht Clubs in München und bestimmt 20 in der Region“, sagte Pedro Pinter, Gründungs- und Vorstandsmitglied. „Wer irgendwo Mitglied ist, darf überall mittanzen.“

Beim Squaredance geht’s ganz amerikanisch zu: aus den rund 70 Grundfiguren und Schritten wählt der „Caller“ seine Choreographie und sagt sie dem Tanzpublikum halb singend halb sprechend auf Englisch ein. Getanzt wird mal paarweise, gegenüber, in Linie, im Karree – wenn du Musik endet, stehen die Tänzer wieder an der Ausgangsstelle. Das ist die Kunst des Callers – oder der Sinn des Squaredances: nämlich Tanzen mit Ansage.

Markenzeichen Petticoat: die Kleiderordnung ist aber nicht vorgeschrieben.

Amerikanisch sind auch die Vereinsbezeichnungen. Chef ist der President, ihm zur Seite der Secretary, der Treasury und so weiter. Im Falle der Munich Outlaws ist Ernst Kunkel President. „Mache ich sehr gerne!“, meinte er. „Wir sind eine tolle Truppe.“ Mit der Kleiderordnung nehme man es nicht so ernst. Zwar sei der Petticoat das Aushängeschild des Squaredance. „Geht auch ohne. Hauptsache, der Spaß kommt nicht zu kurz.“

Neugierig? Freies Tanzen am 11. und am 18. September

Wichtig noch: „Kein Alkohol beim Tanzabend. Denn die Kommandos des Callers müssen vom Ohr zum Fuß“, ergänzte Pinter. „Gar nicht so einfach.“ Getanzt werden kann zu jeder Musikrichtung. „Die Auswahl liegt ganz beim Caller. Wenn der Folkmusic mag, gibt es eben das. Aber wir haben auch schon zu Popmusik und ACDC getanzt. Das war dann eben etwas lauter“, meinte Pinter, „ACDC geht nicht leise.“

Unterschied zum Linedance? Squaredance geht nur paarweise.

In Wettkampfstimmung sind die Munich Outlaws nicht, aber Auftritte gibt es ab und zu dennoch. Das sehr rege Vereinsleben vor Corona blieb während Corona leider wie so vieles auf der Strecke. Nun wolle man wieder durchstarten und den Verein so lebendig gestalten, wie er früher einmal war. „Deswegen veranstalten wir zwei Tage der Offenen Tür“, so Pinter. „Jeder Interessierte kann kommen und probieren. Wir freuen uns auf viele Neugierige und Tanzbegeisterte und wünschen uns, dass unser Verein wieder wächst .“

Wildes Durcheinander an Kombinationen – am Ende steht jeder wieder an seiner Ausgangsposition.