Schützenfest auf der Ranertinsel
Zum Tag der Vereine an der eigens vor den Sommerferien angelegten Ranertinsel zwischen Gasthof Zur Eiche und der Mittelverkehrsinsel kamen die vier Lochhausener Schützenvereine mit Aktionen, Ausrüstungen und vielen Infos über ihre Vereine. „Wir wollen uns präsentieren und gerne auch neue Mitglieder gewinnen“, so Ulrike Hintermayr-Würfl von der SG Langwied e.V. „Schön, dass alle vier Schützenvereine gekommen sind. Das zeigt unsere gute Gemeinschaft untereinander.“
Mit dem Bau des Schießsportzentrum am Karl-Herz-Weg in der Aubinger Lohe auf ihrem Gelände hatte die Armbrustschützengilde (ASG) „Winzerer Fähndl“ gleich auch ihren drei benachbarten Vereinen den Schützengesellschaften (SG) Lochhausen, Langwied und Deutsche Eiche eine Heimat gegeben. „Wir haben einen gemeinsamen Schießabend jeweils donnerstags“, meinte Hintermayr-Würfl weiter. „Der Austausch ist wirklich eng. Interessenten sind überall willkommen. Wer sich insbesondere für Luftgewehr und Luftpistole interessiert, ist bei uns richtig.“
Mit Armbrust, Lasergewehr und Blasrohr
Die SG Lochhausen 1901 e.V. ist besonders im Bogenschießen engagiert unterwegs und bietet auf dem neuen Schießplatz neben dem Wertstoffhof viele Möglichkeiten zum Trainieren an. „Der neue Platz ist toll, der zieht viele Leute an“, meinte erster Schützenmeister Heribert Lechner. Das merke man an der Mitgliederzahl. „Aktuell haben wir 100 Mitglieder.“
Am Stand der SG Deutsche Eiche e.V. zeigten erster Vereinsschützenmeister Hubert Grillenberger, Christine Grillenberger und Christina Neubauer das Schießen mit dem Red-Dot-Lichtgewehr. Die ASG Winzerer Fähndl München e.V. sorgte mit der Trommlertruppe für gute Stimmung und zeigte einige historische und moderne Armbrustgewehre.
Ranert-Programm bis September steht
„Richtig was los hier“, freute sich Robert Feierlein von der Bürgervereinigung Lochhausen-Langwied (LoLa), „wenn man bedenkt, dass hier eigentlich nur Asphalt und sonst nichts ist.“ LoLa hatte die Ranertinsel als Ortstreff mit Verkehrsberuhigungscharakter initiiert, mit vielen Freiwilligen eingerichtet und sorgt sich nun ums Programm bis zum geplanten Ende der Insel Ende September.
„Wir haben fast an jedem Tag Programm“, so Feierlein. „Und das wird absolut toll angenommen. Egal, ob für Kinder ist oder für Erwachsene, für jeden haben wir etwas und die Leute kommen.“ Besonders nachgefragt sei das Feierabendbier, das „Afterwork-Get-Together“, gewesen. „Das war rekordverdächtig.“
Nichts verloren, viel gewonnen
Die Stimmung sei nicht nur unter den Inselgästen gut. Parker würden sich nicht beschweren und hätten sogar noch zusätzliche Plätze gewonnen. Auch mit dem Gasthof Zur Eiche gäbe es nur positive Erlebnisse. „Wir werden unterstützt und können selbst das Gießwasser für die Pflanzen im Gasthof holen“, dankte Feierlein und macht auf eine besondere Veranstaltung aufmerksam.
„Am 3. und 4. September können wir unser Projekt beim Mobilitätskongress in München vorstellen und hoffen da auch auf Gäste aus München, die sich unsere Insel vor Ort anschauen wollen.“ Und im Moment laufe eine Open Petition, um die Insel vielleicht sogar dauerhaft einzurichten.
„Was ist denn verloren gegangen? Nichts! Wir haben einen Ort zum Zusammenkommen gewonnen. Den kleinen Straßenzweig braucht es nicht wirklich. Alle kommen gut zurecht“, meinte er. Trotzdem wolle man nichts übers Knie brechen. „Wenn es allgemein gewünscht ist, dann führen wir die Ranertinsel auch über den September weiter.“