Schulcampus: Viel zu wenige Fahrradständer
Wer an Schultagen den Bildungs- und Sportcampus in Freiham betritt, muss sich durch viele abgestellte Fahrränder schlängeln. Der Grund dafür ist, dass viele Schüler mit dem Fahrrad zur Schule fahren und die bisher aufgestellten Fahrradständer schon längst nicht mehr ausreichen.
Da die Schulen im Campus, als sogenannte Aufbauschulen, derzeit nur bis zur 9. Klasse geführt werden, sieht ein Anwohner in nächster Zeit eine große Welle an Fahrrädern auf den Schulbereich zukommen. Die zuständigen Referate sollten sich deshalb schon jetzt Gedanken über weitere Abstellmöglichkeiten zu machen.
„Das Gymnasium hat ab nächstem Schuljahr bereits über 1000 Schüler und ist erst zur Hälfte ausgelastet, die Realschule zu zwei Dritteln. Der Platz für weitere Fahrräder reicht schon heute nicht aus“, heißt es in dem Schreiben an den BA. Wichtig ist dem Freihamer, dass auch der Bereich rund um den Sportplatz bei den Plänen miteinbezogen wird.
Kein Platz zum Parken
Immer mehr spitzt sich die Parkplatzsituation am Aubinger Friedhof zu. Ein großes Problem im 22. Stadtbezirk, das nicht nur für den Friedhofsbereich gilt. Seitdem vor mehr als fünf Jahren die Neubausiedlung östlich des Freihamer Weges und westlich der Colmdorfstraße bezogen wurde, finden Friedhofsbesucher auch wenn, keine Beerdigungen stattfinden, nur noch selten einen Parkplatz.
Regelmäßig wenden sich Bürger mit ihren Beschwerden deshalb an die örtliche Polizeiinspektion 45 sowie an den Bezirksausschuss 22. Auch in der Juli-Sitzung muss sich das Bürgergremium wieder mit dieser Situation beschäftigen. In einem eingegangenen Anliegen wird beklagt, dass immer mehr Anwohner auch tagsüber auf den eigens für Friedhofsbesucher ausgewiesenen Parkplätzen an der Westseite des Freihamer Weges ihre Fahrzeuge abstellen. Zwischenzeitlich besetzen auch Transporter und Wohnmobile tagelang die Parkmöglichkeiten, so der Bürger.
Die Stadt München hat schon vor einiger Zeit versucht, der Situation mit einer auf drei Stunden beschränkten Parkzeit für Friedhofsbesucher Herr zu werden. Doch bisher ohne jeglichen Erfolg. Im Gegenteil, die abgestellten Fahrzeuge der Anwohner werden immer mehr. Der Pasinger Polizei ist das Problem sehr wohl bekannt und kontrolliert diesen Bereich regelmäßig. Wie zu hören ist, wurden auch schon Autos abgeschleppt. Doch bei der Vielzahl der Anwohner ist dies ein hoffnungsloses Unterfangen.
Der verärgerte Friedhofsgeher spricht von einer „kopflosen Wohnungspolitik“ der Stadt, die immer mehr zulasten der Bürger geht. Seiner Meinung nach dürften Geschäfte oder Wohnsiedlungen, wie hier in Aubing, nicht gebaut werden, wenn nicht gleichzeitig für „ausreichende Parkmöglichkeiten gesorgt ist“.
Runder Tisch mit den angrenzenden Gemeinden
Die Bearbeitung des viel diskutierten Themas „Verkehr“ auf überregionaler Ebene hält die Bürgervereinigung Lochhausen-Langwied e.V. (BV Lola) für sehr dringlich und wendet sich mit einem Bürgeranliegen an die Stadtteilpolitiker. Als zukunftsweisend und für den Klimawandel notwendig wird die Strategie der Stadtpolitik gesehen, vor allem dem öffentlichen Personen- und Nahverkehr und dem Rad- und Fußgängerverkehr Vorrang einzuräumen.
Doch seit Jahren beobachtet die BV das zähe Ringen der Landeshauptstadt um ein ausgewogenes Verkehrskonzept im Münchner Westen. Ein Lösungsvorschlag der BV ist nun, zu diesem wichtigen Thema einen Runden Tisch mit allen angrenzenden Gemeinden zu bilden, an dem alle Planungen mit dem Konzept der Stadt München abgestimmt werden. „Diese Zusammenarbeit könnte darüber entscheiden, ob ausgearbeitete Konzepte Erfolg haben oder nicht“, begründet die BV ihren Vorschlag.