Vor über einem Jahr ging die Freihamer Initiative „Wertschöpferei“ als solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) an den Start. Die Gründer Tobias Kurczyk und Oda Jakobs bauen dafür auf rund 700 Quadratmeter in der Nähe von Tutzing Gemüse an. Finanziert wird dies ganz solidarisch mit den Einlagen der Gemüsekistenabnehmer. 30 solche Abonnenten kamen im Laufe des vergangenen Jahres zusammen. Nun steht der Saisonstart vor der Tür. Ab Donnerstag gibt es die neuen Kisten, die Oda und Tobi in die Ute-Strittmatter-Straße liefern werden.
„Wir freuen uns auf den Start und sind dankbar, dass wir bei raumFair einen Raum nutzen dürfen“, so Tobi Kurczyk. Das gesamte vergangene Jahr sei ein Probelauf gewesen. „Wir mussten ausprobieren, was geht und was wir stemmen können.“ Zum letztjährigen Verkauf aus einem Bauanhänger in der Grete-Weil Straße gab es immer noch ein paar selbstgemachte Köstlichkeiten dazu, wie ein Pesto oder Gemüsecremes. Auch um zu zeigen, wie köstlich Gemüse sein kann.
Ideen über die Gemüsekisten hinaus
Die 30 Abonnenten vom letzten Jahr sind der Initiative treu geblieben. „Sehr engagierte Leute, die uns unterstützen!“, meint er weiter. „Gemeinsam sind wir nun auch dabei, einen Verein zu gründen und das Ganze auf sichere Beine zu stellen.“ Bei diesem eingeschworenen Kreis solle es aber keineswegs bleiben. „Wir freuen uns über neue Interessenten, die unsere Kisten haben wollen. Neue Leute nehmen wir immer auf.“
Einige Wünsche haben Tobi und Oda darüber hinaus. Vielleicht findet sich eine landwirtschaftlich nutzbare Fläche in der Nähe, um den Weg abzukürzen und wirklich vor Ort tätig werden zu können. Und darüber hinaus? „Uns schwebt ein geschlossener Kreislauf vor mit Gemüseanbau, Café und Aktionen. Auch Urban Gardening und Anleitungen zum Selber-Aktiv-Werden können wir uns sehr gut vorstellen. Das Viertel soll grün werden. Jeder Aktion in diesem Sinne möchten wir unterstützen.“
Mehr Infos gibt’s auch auf der Website der Initiative unter wertschoepferei.org.