Für ganze Schülergenerationen war die „Pfanni-Uhr“ am Pasinger Bahnhofsplatz der Treffpunkt. Nach der Umgestaltung des Platzes (Erinnern Sie sich noch: Taxistandplätze, Bäume, Beete, Parkplätze und seitlich links um eine wunderbare Weide herum zum Parkplatz – betreut vom Roten Kreuz: Aber vorbei.) musste auch die Uhr weichen. Warum ist niemandem so klar.
Seit vielen Jahren bemühen sich Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit dem Bezirksausschuss 21 Pasing-Obermenzing auf dem Platz wieder eine Uhr zu errichten. Die Probleme schienen unüberwindlich: Wer bezahlt? Der Platz gehört der Deutschen Bahn. Kümmern z.B. Unterhalt muss sich die Landeshauptstadt München. Und dann gibt es noch den Denkmalschutz, die Stadtgestaltung und die Sieger des Gestaltungswettbewerbs.
Aber wie immer muss man hartnäckig bleiben. Dem besonderen Engagement des Bezirksausschussmitglieds Karl-Heinz Wittmann ist es zu verdanken – aber auch dem gesamten Bezirksausschuss -, dass die Deutsche Bahn ihre grundsätzliche Zustimmung gegeben hat. Das Baureferat der LH München hat zugesichert, für Strom, Wartung usw. aufzukommen. Besonders danken muss man der Tochter von Karl-Heinz Wittmann, der Architektin, Illustratorin und Künstlerin Dorothee Brunner, die mit ihren Entwürfen des Sockels der Uhr mehr als überzeugt hat. Die Uhr selbst muss dem Standard der Deutschen Bahn entsprechen und kann leider nicht gestaltet werden.
Die Uhr wird der klassische Würfel sein, der von allen Seiten gesehen wird. Stehen wird dieser Würfel auf vier schlichten Säulen, die den Farbton des Gebäudes und dem Sitzmobiliar an der Westseite aufnehmen. Der Würfel muss ein Dach bekommen, das so gestaltet ist, dass die Tauben abgewehrt werden können.
Noch fehlt eine verlässliche Finanzierung, aber der Bezirksausschuss ist weiter zuversichtlich.