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Politbühne beim Aubinger Herbstfest

Volksfest, Gaudi, volles Festzelt oder Polit-Info und Bierzeltreden? Beim Aubinger Herbstfest gibt’s von allem was. Spaß muss aber immer überwiegen, „es ist ein Fest von den Aubinger Vereinen für die Aubinger Vereine“, sagt Sebastian Kriesel vom Freiflächenverein als Veranstalter. Und was meinen die Parteien?

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Das Aubinger Herbstfest ist eins der letzten Volksfeste mit Tradition und großem Stammpublikum in München, die den Namen zu Recht tragen. Nur Gaudi? So war das von Anfang an nicht gedacht. „Das Herbstfest in ein Fest von den Aubinger Vereinen für die Aubinger Vereine“, so Sebastian Kriesel vom Freiflächenverein als Veranstalter. „Daher haben Vereinsveranstaltungen immer Vorrang.“ Aber Politik habe es immer schon gegeben.

Heuer scheint sich die Waage etwas mehr zur Politik zu neigen. Kein Wunder, die Kommunalwahl steht vor der Tür. Außerdem feiert in diesem Jahr kein Aubinger Verein Jubiläum, das machte den Platz frei für den zweiten Frühschoppen – den der SPD am Sonntag. Plus: die Grünen geben ihren Einstand beim Herbstfest und kommen mit Bundes-Ricarda und Julia Post. Damit ist das Polit-Kleeblatt beisammen.

Sebastian Kriesel, Josef Schmid, Otmar Bernhard und Markus Söder (v.l.) im letzten Jahr auf der Bühen des Herbstfestes.

CSU am Samstag mit hochkarätigen Gästen

„Das Herbstfest in Aubing ist für uns in der CSU München-West jedes Jahr ein fester Termin, auf den wir uns lange im Voraus freuen“, so Kreisvorsitzender Stephan Pilsinger, MdB. Speziell der Politische Frühschoppen sei eine Veranstaltung zum Zusammenkommen, Feiern und zum Austauschen – Politik nicht hinter verschlossenen Türen, sondern im Festzelt, meinte er weiter.

„Gerade der Austausch und enge Kontakt zu den örtlichen Vereinen macht es für uns wertvoll – denn hier spürt man, wie sehr gesellschaftliches Engagement und Gemeinschaft das Leben in Aubing prägen. Dass wir dem Herbstfest zusätzlich einen politischen Akzent geben, ist für uns eine gute Gelegenheit, Politik mitten unter die Menschen zu bringen.“

Auch in 2023 sprach Markus Söder in Aubing.

In diesem Jahr wird die Festrede erneut vom Bayerischen Ministerpräsidenten erwartet mit Blick auf Bayern und den Bund, das Grußwort kommt von Landtagsabgeordneten Josef Schmid. „Unser OB-Kandidat Clemens Baumgärtner wird den Blick auf unsere Heimatstadt München richten und seine Ideen für eine gute, zukunftsfähige Stadtpolitik vorstellen.“

Kleines Goodie am Anfang: die Mandatsträger begrüßen die Festzeltgäste mit Handschlag am Eingang – „ein schönes Ritual zum Empfang. Wir freuen uns auf ein lebendiges Festzelt, klare politische Impulse und offene Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern aus Aubing und dem Münchner Westen."

SPD am Sonntagmittag

Die SPD ist mit dem prominenten Sonntagvormittag als Veranstaltungszeit sehr zufrieden, wie Bezirksrat Matthias Bonigut betonte. „Im Vordergrund steht natürlich der Austausch; zuhören und diskutieren. Als Hautpredner*in wird unsere Bürgermeisterin Verena Dietl und der Oberbürgermeister Kandidat aus Germering Daniel Liebetruth sprechen. Mit Blick auf die Kommunalwahl am 8.3.2026 wird sicherlich Kommunales der Hauptinhalt sein.“

Weitere Themen? Verena Dietl als Sportbürgermeisterin wird sich zur Olympiabewerbung äußern. Freiham als eines der größten Neubauprojekte Europas im Wohnungsbau plus ÖPNV plus U5 plus all die wichtigen lokalen Themen werden angesprochen werden. Kommt vielleicht sogar OB Dieter Reiter als Überraschungsgast? „Würde ich das jetzt beantwortet wäre es ja keine Überraschung ;-)“, sagte Matthias Bonigut und setzte hinzu: „Es ist nicht davon auszugehen.“ Für den lebendigen Austausch bleiben die SPD-Politiker „vor zwischen und nach den Redebeiträgen zur Verfügung“, für Fragen und Meinungen aus dem Publikum.

Engagierte Rede: Hubert Aiwanger im letzten Jahr.

Montag ist FW-Abend

Seit drei Jahren besetzen die Freien Wähler den Montagabend. „Der Abend ist sehr besonders“, meinte Michael Piazolo. „Die Leute kommen zur Veranstaltung und bleiben konzentriert. Das macht Spaß, da kommt viel rüber.“ „Stargast“ Hubert Aiwanger komme stets aus Gillamoos angeeilt. „Auch wenn das zeitlich knapp ist, passt es immer. Das Aubinger Herbstfest ist uns sehr wichtig.“

Warum? Die Grenze zwischen Stadt und Land, das Familiäre und sehr Engagierte machten das Herbstfest zu etwas Einmaligem, so Michael Piazolo weiter. „Es gibt wirklich nicht viele Volksfeste mit dieser Atmosphäre. Es ist ein Fest zum Wohlfühlen. Wir sind sehr gern dabei.“