Zwei Bürger machten sich in der Maisitzung des Gremiums Sorgen um die Sicherheit der Fußgänger. Einerseits wird die fußgängerunfreundliche Lage in den Kreuzungsbereichen Wiesentfelser Straße/Altenburgstraße und Limes-/Bodenseestraße beanstandet. Hier wären keine Zebrastreifen und Ampeln vorhanden.
Fußgänger gefährdet
Weil für die Autofahrer eine Geschwindigkeit von 50 km/h vorgeschrieben ist, sieht der Bürger den Schutz der Fußgänger in Gefahr. Zum anderen ist für einen Aubinger der Zebrastreifen an der Ubostraße auf Höhe der Pfarrkirche St. Quirin ebenfalls ein Sicherheitsproblem für Fußgänger und Schulkinder.
Als Autofahrer hat er nur eine begrenzte Sicht auf den im Kurvenbereich gelegenen Übergang. Seiner Überlegung zufolge müsste der Übergang versetzt werden oder die Geschwindigkeit für Autofahrer von derzeit 30 auf 10 Kilometer pro Stunde reduziert werden.
Zu viel Durchgangsverkehr
Ein Bürgeranliegen beklagt den „regem Durchgangsverkehr“ entlang des Feldweges Am Aubinger Feld, der als Sonderweg für Fußgänger und Radfahrer zwischen der Straße An der Langwieder Haide und Mühlangerstraße/Lochhausener Straße ausgewiesen ist. An der Einmündung zur Lochhausener Straße würden viele Hundebesitzer, auch aus den benachbarten Landkreisen, regelmäßig ihr Auto abstellen und ihren Hund in der Langwieder Heide sein „Geschäft verrichten“ lassen.
Die „querfeldein laufenden Vierbeiner“ stellen aber eine erhebliche Gefahr für den Bestand der dort lebenden, bodenbrütenden Feldlerchen und Feldhasen dar. Dagegen soll etwas unternommen werden, vor allem da der Kernbereich dieser Heide, als geschützter Landschaftsbestandteil ausgewiesen ist.
Erdreich abstützen!
Spielende Kinder scheinen eine „deutliche Verkehrsgefährdung“ für Fußgänger und Radfahrer auszulösen, so ein Bürgerschreiben. Es handelt sich hierbei um den bestehenden, abschüssigen Durchgang zwischen der Bergsonstraße und der Noderstraße. Wie zu lesen ist, rutscht die Erde einerseits regelmäßig aufgrund von Regenwasser ab.
Anderseits würden auch Kinder, die in den Hängen klettern, das Erdreich ins Rutschen bringen. Die Stadt soll hier dauerhaft die Hänge abstützen und mit Erde aufschütten, um eine Lösung zu bieten.
Hoffnung auf Entlastung
Die zunehmende Verkehrsbelastung an der Rupert-Bodner-Straße und an der Kallenbergstraße lässt die Anwohner immer mehr verzweifeln. Nun baten sie den BA um Unterstützung. Vor allem werden der enorme Verkehrszuwachs und die sich verschärfende Parkplatzsituation beklagt.
„In München wird hier schrittweise ein bisher als lebenswert geltender Wohnraum völlig vernichtet“, so die Anwohner. Die gegenwärtig beanstandete Verkehrssituation ist vermutlich vor allem dem Kunstkraftwerks Bergson und dessen Besucher zurückzuführen. Die Betroffenen glauben, dass eine mögliche Öffnung der DB-Straße am S-Bahnhof Langwied Entlastung bringen könnte. Aus diesem Grund hätten sie Informationen über den aktuellen Stand der Dinge.
Wenn´s zu weit wird zur Wertstoffinsel
In Neuaubing an der Ehrenbürgstraße scheint die Müllentsorgung ein Problem für die Anwohner zu sein. Wie zu lesen ist, wird immer wieder festgestellt, dass Kunststoffverpackungen im Restmüll landen.
Als Ursache wird die große Distanz zum nächsten Müllentsorgungsplatz genannt. Laut der Überlegung eines Anwohners würde ein weiterer Containerstandort nicht nur die Mülltrennung verbessern, sondern auch zur Verbesserung der Umwelt- und Recyclingbilanz beitragen.
Sonnenschutz und Artenvielfalt
Weitere Bürgeranregungen für den Stadtbezirk: Die sonnigen Spielplätze rund um die Fritz-Bauer-Straße südlich des Neuaubinger Bahnhofs mit Sonnenschutzmaßnahmen wie Sonnensegeln auszustatten. Zudem den Bürgersteig an der Kreuzung Grete-Weil-/Marie-Luise-Jahn-Straße in Freiham mit Sicherungspfosten auszurüsten, um das widerrechtliche Parken von Autos zu unterbinden.
Nichts ausrichten kann ein Bürgeranliegen, das das Abmähen des Grünstreifens auf Höhe der Bodenseestraße 308a von der Stadt fordert. Laut dem BA-Vorsitzenden Sebastian Kriesel werden, basierend auf einer Entscheidung des Stadtrates, Grünstreifen nur noch zweimal jährlich abgemäht.
Die Stadt sieht die Umstellung der Mahd als einen wesentlichen Bestandteil zur systematischen Förderung der Artenvielfalt in München an. Mit dem neuen Mähkonzept werden die bisher bis zu zwölfmal jährlich gemähten Grünstreifen nur noch zweimal im Jahr gemäht. Deshalb wird nur mehr eine erste Mahd im Juli nach der Blütezeit und eine zweite Mahd im Oktober durchgeführt.