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Die noch unfertige Aubinger Allee.

Wie und wo parken in Freiham? Und überhaupt?

Beim „Forum Freiham“ ging´s diesmal um Mobilität: um Öffis und Privatfahrten, um Fahrrad und natürlich ums Streitthema Parken. In der Spitze 150 Zuhörer hörten den Ausführungen der Referate zu.

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„Das „Forum Freiham“ ist unsere große Austauschplattform“, so Stadtteilmanager Reinhold Petrich. „Hier wollen wir Infos aus allererster Hand weitergeben.“ Diesmal ging´s um Mobilität für die immerhin schon 6.500 eingezogenen Neubürger. 50 waren live bei der Veranstaltung dabei, 100 kamen in der Spitze online hinzu. Zu hören waren die Ausführungen des Planungs- und Mobilitätsreferats.

„Mobilität ist umfassend zu denken“, erklärte Petrich resümierend. „Darunter fallen die Fragen, was ich überhaupt fahren muss und wie ich mich im öffentlichen Raum bewegen kann.“ Das Auto solle in Freiham eine Nebenrolle spielen, zumal Freiham als 15-Minuten-Stadt geplant und gebaut wird. „Für vieles brauchen wir hier kein Auto.“ Dementsprechend niedrig mit 0,5 ist der Stellplatzschlüssel für Wohnhäuser.

Konzept in der Kritik

„In Freiham ist eben alles ein bisschen anders, aber das wussten die Bauherren“, sagte er. Parkplätze seien äußerst knapp, Tiefgaragen gebe es kaum, dafür viele alternativen Angebote. Wer doch mit Auto nach Freiham kommt, habe immer das Problem, wohin mit dem Auto. „Gegen das wilde Parken, vor allem in den Baustellensituation ist in letzter Zeit massiv vorgegangen worden. Denn Parkraum betrifft alle. Und Gehsteigparken geht einfach nicht, dafür gab es auch Strafzettel“, erklärte Reinhold Petrich.

Bei den Bürgern kamen die Planungsvorstellungen weniger gut an. Nicht nur, dass der Individualverkehr ausgebremst wird. Auch die Versorgung mit S-Bahn, U-Bahn (kommt in den 30igern), Tram (Strecke wird freigehalten und ist noch nicht geplant) und Expressbuslinien (derzeit nicht in Aussicht) bekam wenig Zustimmung vom Publikum.

„Unsere Bedenken sind bestätigt worden“, erklärte Sebastian Kriesel, Vorsitzender des Bezirksausschusses 22 (BA), nach der Veranstaltung mit Verweis auf die Diskussionen im BA. „Aus meiner Sicht kann man der Einführung eines Parkraummanagement zum jetzigen Zeitpunkt nicht zustimmen! Erst müssen die Voraussetzungen dafür, nämlich die Mobilitätsangebote und der Stellplatzschlüssel von 1:15 erfüllt werden.“

Parkraummanagement ab nächstem Jahr

Für Mai 2025 ist das Parkraummanagement aber bereits angekündigt und soll dann für die fertiggestellten Straßen mit eben diesem Stellplatzschlüssel von 1:15 (Wohneinheiten) auf der Straße gelten. „Bei dieser Berechnung ist auch fraglich, ob dann Lieferzonen und Behindertenstellplätze abgezogen werden. Aus der Vorlage gehen ja gar keine Zahlen hervor“, kritisierte Sebastian Kriesel weiter.

Stadtteilmanager Petrich setzte dagegen auf die Entwicklungen und versicherte: „Alles ist hier im Entstehen. Auch wenn das große Ganze noch nicht sichtbar ist. Es wird definitiv!“

Das Format „Forum Freiham“ wird im kommenden Jahr auf jeden Fall fortgesetzt, kündigte er an, „die Themen stehen aber noch nicht fest.“ Mehr Infos dazu? Finden sich hier: https://www.freiham.de/.

Am Lichtkasten an der Helmut-Schmidt-Allee zu lesen.