Zweieinhalb Jahre - vom 1. Mai 2022 bis zum 26. Oktober 2024 – stand der Aubinger Maibaum an der Altostraße in voller Pracht. Doch wie´s die gute Tradition will, gibt’s keine Verlängerung. Die Figuren sind bereits im Winterquartier und warten auf die Generalüberholung.

„Es ist gute Tradition bei uns, dass die Maibäume nie länger als drei Jahren stehen“, sagte Thomas Voglrieder vom Burschenverein. Alles darüber hinaus bedarf eines Gutachtens, „und das kostet viel.“ Beim „Einholen“ des alten halfen viele mit. „Samstag um acht Uhr haben wir uns getroffen, um die Figuren und Kränze abzunehmen“, erzählte Thomas Voglrieder weiter. „Um 10 Uhr kam die Berufsfeuerwehr München mit ihrem Kran und hat den Baum im Ganzen umgelegt. Die FFW Aubing übernahm die Straßensperrung.“

Neuer Baum? Schon ausgespäht. Der alte? Wird versteigert

Vor zwei Wochen hat der Burschenverein seinen neuen Baum bzw. die potenziellen neuen Maibäume ausgespäht. Welcher Baum dann später tatsächlich in Frage kommt, stellt sich erst nach der Fällung heraus.

„Es sind immer Fichten und die sind leider oft von Rotfäule befallen. Das ist ein Problem, weil die Bäume von der Wurzel her innen weich werden. Wir werden also genau schauen.“ Geplant ist, dass der Kandidat schnell geschepst wird und bis Ende März im Wald liegen bleibt. Dann kommt er in die Ubostraße zum Hobeln, Schleifen und Anstreichen. Aber das ist noch Zukunftsmusik.

Jetzt wird sich erst einmal um den alten gekümmert. Der wog beim Umlegen noch stattliche 1,8 Tonnen und wurde nun in Stücke geschnitten. Beim Helferfest des Burschenvereins für Mitglieder, Unterstützer und Helfer wird er Stück für Stück versteigert.