Von Parkplatz- und Verkehrsproblemen über Tempolimit bis zu Ruhestörungen eine breite Palette von Themenbereichen landete im Juni auf dem Tisch des Aubinger BA, die an die Stadtverwaltung weitergeleitet werden.
Straßenschäden Sulzemooser Straße
Für die Sanierung der Sulzemooser Straße zwischen Schwemmstraße und der Kreuzung Industriestraße/Krautgartenweg setzen sich die Freien Wähler/ÖDP und die CSU ein. Sowohl der bauliche Zustand wie auch die seit Jahren nicht mehr funktionierende Wasserversickerung werden beanstandet. Die Verkehrssicherung soll schnellstmöglich wieder hergestellt werden.
Zur Zukunft der Sparkassenfilialen
Fragen an die Stadtsparkasse München hat die SPD. Moniert wird die unzureichende Grundversorgung an Zweigstellen im 22. Stadtbezirk. Gerade ältere oder in ihrer Mobilität eingeschränkten Bürger müssen eine immer größere Wegstrecke zurücklegen, um ihre Bankgeschäfte zu erledigen.
Die Stadt soll sich jetzt über die Zukunft der einzig beiden noch bestehenden Filialen in Aubing und Neuaubing sowie über die dauerhafte Verfügbarkeit derer Geldautomaten erkundigen. Außerdem will man wissen, was geplant ist, um die Versorgung der Bürger in Lochhausen, Freiham und am Westkreuz ausreichend sicherzustellen.
E-Scooter im Stadtbezirk
Die immer häufiger wild abgestellten E-Leih-Scooter und E-Leih-Fahrräder sind der CSU und der FDP vor allem wegen der Gefährdung weiterer Verkehrsteilnehmer ein Dorn im Auge. Sie werden meistens einfach achtlos irgendwo abgestellt. Deshalb werden eigens gekennzeichnete Abstellplätze für die mobilen Zweiräder vor allem rund um die Bahnhöfe im 22. Stadtbezirk sowie an zentral gelegenen Plätzen gefordert.
Der Parteienantrag gehen noch weiter: Wer sein Leihfahrzeug dennoch nicht in die markierten Bereiche abstellt, für den soll die Ausleihdauer weiterlaufen und dazu ein Bußgeld erhalten Für BA-Mitglied Thomas Hampel müssten die Verleihfirmen selbst für genügend Abstellmöglichkeiten sorgen und nicht die Stadt München. „Es ist doch deren Geschäft. Daher sollen öffentliche Flächen für Abstellmöglichkeiten nicht den Privatfirmen zur Verfügung gestellt werden“, so seine Argumentation.
Bodenseestraße: Ampel und Neubepflanzung
Die Ampel an der Bodenseestraße, die die Ausfahrt aus dem Parkplatz des dortigen Baumarktes regelt, soll mit einer Fußgängerampel ergänzt werden. Die Grünen-Fraktion hält dies für notwendig, da auf der gegenüberliegenden Seite der Straße die neue Freizeitstätte s’Fredl eröffnet wurde und viele Jugendliche die Einrichtung nutzen werden.
Die derzeitige sehr unansehnlichen Bepflanzung an der Hangseite der Geothermie Freiham soll naturnah und artgerecht umgestaltet werden, um „das zwischenzeitlich sehr desolate Erscheinungsbild aufzuwerten“, wie Roland Jung von den Freien Wählern/ÖDP den Antrag erklärt.
Weniger Gehwegbreite in Freiham
Mehr Parkraum in Freiham - das fordern Bewohner und BA schon lange. Doch diese Forderung findet bei der städtischen Verwaltung kein Gehör. Ein Freihamer aus der Hans-Stützle-Straße hat sich nun Gedanken um mehr Parkraum gemacht und schlägt vor, die breiten Gehwege zugunsten von mehr Parkplätzen zu verschmälern.
„Ein so eine derartige Verschlechterung der Parkplatzsituation und damit auch der Lebensqualität hätten wir im „modernen“ Freiham nie erwartet“, so der Bewohner frustriert. Außerdem kritisiert er, dass seine Straße so eng gebaut wurde, dass keine zwei Fahrzeuge nebeneinander vorbeikommen. „Dafür gibt es unsinnige Wiesenflächen direkt neben der Straße und eben einen riesigen Gehweg“, ist in dem Bürgeranliegen zu lesen.
Zu massiv: Bebauung in der Aubing-Ost-Straße 89
Die an die Stadt weitergeleiteten und vom BA unterstützten Bürgeranliegen beschäftigen sich außerdem mit dem Wunsch nach einer Tempo-30-Zone für die Aubinger Straße, einer Einbahnregelung für die Fritz-Bauer-Straße in Freiham und mehr Tempo-30-Schildern entlang der Kunreuthstraße in Neuaubing.
Ein weiteres leidiges Thema ist die wiederholte Beschädigung der Schranke am Hörweg sowie in Lochhausen die katastrophale Parksituation an der Schussenrieder Straße.
In der Aubing-Ost-Straße 89 haben nicht nur die Nachbarn, sondern auch das Bürgergremium sehr große Bedenken für das geplante massive Aubinger Bauvorhaben von 18 Wohneinheiten. Die Anwohner rund um das neue Bergson Kunstkraftwerk klagen über etliche Ruhestörungen. Nachdem es dort viele Veranstaltungen in der Woche gibt, bittet sie das Bürgergremium um Abhilfe und Unterstützung, damit sie wieder ruhiger schlafen können.