In den Pfingstferien richtete die Bahn in der Papinstraße eine Parkraummanagement-Zone mit gebührenpflichtigen Parkplätzen ein, sehr zur Überraschung der Anwohner, des ESV und des BA. Die wurden allesamt nicht über die Pläne informiert. (Zum Artikel: https://aubinger.online/article/2024-06-03-fragw%C3%BCrdige-bahnaktion/)
BA-Vorsitzender Sebastian Kriesel meinte vor einem Monat: „Ich wurde auch erst durch Anwohner informiert. Die Stadt muss dringend ins Gespräch mit der Bahn gehen. Die Anwohner dort haben nun mal keine Garagen und auch der familienfreundliche, große ESV Neuaubing braucht Parkplätze!“ Er mahnte zur Bürgerversammlung an, die Bedürfnisse der Menschen zu achten.
Das sagt die Bahn:
Nun folgte, wenn auch keine Beschwichtigung, so doch zumindest eine Erklärung durch die Bahn.
„Die Bewirtschaftung der Papinstraße wird von einem Dienstleister durchgeführt, der im Auftrag der DB die Verkehrssicherung (Winterdienst, Reinigung, Grünpflege sowie kleinere Ausbesserungsarbeiten) übernimmt. Die Kosten dafür sollen durch die Einnahmen der seit KW 22 erhobenen Parkgebühren abgefedert werden. Darüber wurde vorab u.a. die Stadt München informiert“, so die Stelle für Kommunikation Personenbahnhöfe und Großprojekte.
Die Meinung der Anwohner
Die Anwohner, allen voran Franz Mayrhofer und Patrick Oberdörfer, sehen die Sache anders. Die beiden hatten bereits vor einem Jahr über die ÖDP einen Stadtratsantrag wegen fehlender Straßenbeleuchtung, fehlender Gehwege, Sperrmüll auf der Straße und Schäden am Fahrbahnbelag initiiert.
Getan hat sich an den Missständen bisher nichts. Hinzugekommen sind die gebührenpflichtigen Parkplätze.
Jetzt richteten die beiden ein Schreiben an den BA und die Stadtratsfraktion, um auf die Verkehrssicherheit in der Papinstraße aufmerksam zu machen, die im Schulcampus Freiham als Hochrisikoschulweg gilt.
Forderungen
„Das Parkverhalten der Anwohner hat sich offenbar deutlich geändert“, so das Schreiben. „Es gibt jetzt viele freie, reguläre, StVO-konforme Parkflächen und keinen Grund mehr, auf den Gehwegen im Kurvenbereich zu parken. Aber genau hier, im unübersichtlichen Bereich parken (natürlich aus Gewohnheit und Bequemlichkeit) die Autos und versperren den Gehweg.“ Mit dem Schreiben wollen die Antragsteller Antworten auf folgende Fragen: wann stimmt der Stadtrat den Antrag endlich ab? Wird gegen das Falschparken auf den frei zugänglichen Flächen vorgegangen? Und wie kann Verkehrssicherheit erreicht werden?