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Karl-Heinz Wittmann und Hans-Joachim Kilian (v.l.) an der neuen Radlservicestation an den Arcaden.

Radstation zur Nachahmung

Rad kaputt? Keine Luft mehr? In Pasing gibt es eine kostenlose Radlservicestation für alle. Die Initiatoren von der ÖDP im Pasinger BA freuen sich bereits über viele Nutzer. Ihr Anliegen: gerne nachahmen, denn von diesen Servicestationen kann es nicht genug geben.

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Pünktlich zum Start der Radlsaison steht eine kostenlose Notfallstation zur Verfügung. Diese steht zwischen den beiden Arcadengebäuden auf dem Paseo. „Wir haben hier alle möglichen Werkzeuge in Form und Größe, die für eine Radreparatur nötig sind“, erklärten die Initiatoren Karl-Heinz Wittmann und Hans-Joachim Kilian, die beiden ÖDPler aus dem Pasinger Bezirksausschuss.

Kleine Münchner Einmaligkeit

„Hebevorrichtung, Luftpumpe für wirklich alle Ventile, auch Werkzeuge, um ganz easy einen Reifen von der Felge zu bekommen, und so viel mehr. Wir wussten selbst nicht, was es alles gibt“, schwärmten sie.

Ihr Dank ging an die Arcaden für den Standort und die Hilfe beim Aufbau und an den BA für die Finanzmittel aus dem BA-Budget. Die Kosten beliefen sich immerhin rund 6.000 Euro. „Das ist viel, aber wir haben jetzt hier etwas ganz Besonderes. In München ist dies ziemlich einmalig.“

Die Suche nach dem idealen Standort

Die Idee kam Wittmann in Bregenz. „Die Station dort war die Schönste.“ In Österreich wären die Stationen Standard, „aber in schwarz. Das wollten wir nicht. Wir wollten einen Hingucker“, erklärte er weiter. Zur Materialfrage sei die lange Suche nach dem idealen Standort gekommen.

„Es gab viele Diskussionen und Vorschläge, zum Beispiel an der Offenbachstraße, am Kulturbürgerhaus, an der Radbrücke.“ Die Radschnellstrecken in die Innenstadt seien sicherlich auch prädestiniert gewesen. „Mit dem jetzigen Standort an den Arcaden sind wir mehr als zufrieden. Der ist hervorragend und wirklich zentral.“

Gelungener Entwurf

Zu guter Letzt hätten die Initiatoren Designhilfe vom Profi bekommen. „Meine Tochter ist Architektin und hat uns gezeichnet, wie die Radstation aussehen kann. Damit konnten wir in die Gespräche gehen. Jeder hatte gleich eine gute Vorstellung. Das war toll.“

© Dorothee Brunner

Nach dem erfolgreichen Start der Rad-Notfallhilfe wünschen sich die beiden, dass ihre Initiative Schule macht. „Wir haben die Unterlagen und Fotos an unsere Stadträte geschickt“, so Wittmann. „Zur Nachahmung. Es wäre schön, wenn man viele dieser Stationen überall in München finden würde.“