Aubinger . Online
Featured image of post Neuer Platz fürs Sozialbürgerhaus

Ab März in der Landsberger Straße 474 zu finden: das Sozialbürgerhaus West

Neuer Platz fürs Sozialbürgerhaus

Die gute Nachricht: Das „Pasing Carré“ am Eck Landsberger/Offenbachstraße ist fertiggestellt wird eben bezogen. Ab März ist hier das Sozialbürgerhaus West plus Jobcenter zu finden. Auf dem Rest des Grundstücks läuft allerdings nicht alles glatt.

US

22 Jahre lang waren das Sozialbürgerhaus Pasing und das Jobcenter im Pasinger Rathaus beheimatet. In dieser Woche läuft der Umzug in größere Räume des rund 300 Meter entfernte „Pasing Carrés“ an der Landsberger/Offenbachstraße. Mit dem Umzug ändert sich übrigens auch der Name, künftig heißt die Einrichtung Sozialbürgerhaus West und wird außer für Pasing/Obermenzing auch für Allach/Untermenzing und für Aubing/Lochhausen/Langwied zuständig sein.

Eigentlich sollte der Umzug schon in 2022 passiert sein, doch verzögerte sich die Fertigstellung des Hauses um einiges. Der freiwerdende Platz im Rathaus ist von den „Zurückgelassenen“ ersehnt und wird gut aufgeteilt werden. Die BA-Geschäftsstellen für Pasing, Aubing und Hadern werden mehr Räume bekommen. Und möglicherweise wird auch der BA Laim einziehen können.

Zukünftiger Eingang des Sozialbürgerhauses

Wo bleibt das Versicherungsamt?

Das Standesamt bleibt. Die Bezirksinspektion darf sich vergrößern, die Pass- und die KFZ-Stelle bleiben natürlich auch. Das Versicherungsamt darf dagegen nicht zurück nach Pasing ziehen, sondern bleibt in der Poccistraße. Lange Zeit hatten sich Seniorenbeirat und der Bezirksausschuss 21 dafür eingesetzt, dass das Versicherungsamt nach seinem Auszug in 2020 wieder zurück nach Pasing kann.

Laut Auskunft des KVR sei der Standort in der Poccistraße zentral gelegen und damit für alle Münchner gut zu erreichen. Die Möglichkeit einer telefonischen Beratung dort werde verstärkt in Anspruch genommen. Der Rückumzug nach Pasing würde Kosten und zusätzlichen Personalbedarf bedeuten, so dass davon Abstand genommen wird.

Außen hui, im Hof …?

Auf dem gesamten ehemaligen Stückgutgelände der Bahn sollen übrigens zusätzlich zu dem siebenstöckigen Bürokomplex an der Straßenseite, das jetzt vom Sozialbürgerhaus gemietet wird, hundert Ein- und Zwei-Zimmer-Wohnungen und 95 Zwei-bis Vier-Zimmer-Wohnungen sowie drei Penthouse-Wohnungen in mehreren Häusern entstehen. Dies ist alles auf der Hofseite des vorderen Komplexes vorgesehen.

Die Wohnhäuser sind allerdings noch immer im Rohbau, seit 2022 ist Baustopp auf der Baustelle. Der zunächst zuständige Generalbauunternehmer und die Immobilienentwicklungsfirma M-Concept trennten sich in 2022 laut M-Concept wegen „unterschiedlicher Einschätzungen über Bauausführung, Termintreue und Wirtschaftlichkeit". Inzwischen ist die Baugrube für die Stadthäuser vorbereitet. Einen Fertigstellungstermin gibt es aber nicht.

Im Pasinger Bezirksausschuss meldeten sich bereits aufgebrachte Bürger. „Wir fürchten einen Totalverlust unseres Geldes“, meinte ein Betroffener. Nach mehreren Vertröstungen und spärlicher Kommunikation habe man das Vertrauen in die Bauleute verloren und hoffe, dass der Pasinger Baustelle das Schicksal vom „Sendlinger Loch“ erspart bleibe. „Wir kennen das Problem“, sagte BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang. „Aber uns sind die Hände gebunden. Es tut uns wahnsinnig leid“, bedauerte er. Der Rat des Gremiums lautete: „Schließen Sie sich zusammen und nehmen Sie sich einen Anwalt.“