Eigentlich sollte die Wertstoffinsel nur von der östlichen Straßenseite auf die westliche versetzt werden. Grund hierfür war die Bebauung eines unmittelbar dahinterliegenden Grundstückes. Logisch, also.
Verlegung auf die andere Seite
Den Bürgern wurde im Gegenzug die Aufstellung auf der gegenüberliegenden Seite versprochen. Doch jetzt fehlt sie schon seit Anfang September vergangenen Jahres. Bei der zuständigen Entsorgungsfirma Remondis schien sich die Versetzung des Standortes um gut fünf Meter nicht herumgesprochen zu haben. Sie löste den Containerplatz einfach auf.
Umsetzung braucht Genehmigung
Auf Nachfragen vieler Anwohner hakte der BA 22, Aubing-Lochhausen-Langwied, nach. Beim Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) erkundigte sich der Vorsitzende Sebastian Kriesel Anfang November über den Stand der Dinge.
Die notwendigen Rückmeldungen vom städtischen Baureferat sowie vom städtischen Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Abteilung Denkmalschutz, liegen noch nicht vor, hieß es daraufhin. Man hoffe jedoch, bis Ende November das Genehmigungsverfahren für die Versetzung der Container abschließen zu können.
Rückmeldung des Baureferates steht seit Monaten aus
Erneut brachte Kriesel die Angelegenheit Ende Januar beim AWM in Erinnerung. Er wollte wissen, „wann endlich das stadtinterne Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist und die neuen Container aufgestellt werden“. Noch am selben Tag folgte die Antwort: „Für die Versetzung fehlt nach wie vor die Rückmeldung des städtischen Baureferates.“ Doch man werde die Erlaubnis nun ohne Einschätzung des Baureferates ausstellen.
AWM hofft im März auf Umsetzung
Dieser Tage teilte der Abfallwirtschaftsbetrieb dem BA-Chef mit, dass seitens der Betreiberfirma Remondis jetzt für die angedachte Wertstoffcontainerstellfläche „in der Parkbucht zwischen der Lidelstraße und dem Josef-Schmid-Weg ein Parkverbot beim Mobilitätsreferat beantragt werden soll, um die ungehinderte Platzierung der Behälter zu gewährleisten“. Im Nachsatz heißt es weiter: „Sofern dies reibungslos klappt, ist mit der Aufstellung der Wertstoffcontainer bis spätestens Ende März zu rechnen.“
Der Amtsschimmel wiehert mal wieder. Eigentlich sollten die Container wegen Baumaßnahmen nur von einer Straßenseite auf die andere versetzt werden. Werden die Bürger weitere fünf Monate auf die Wertstoffinsel warten müssen?