Der Burschenverein lädt am Freitag und Samstag wieder zum traditionellen Weinfest auf die Belandwiese zum Feiern und Schlemmen ein. Zelt, Schmankerlbuden, die Bar und Tische stehen schon. Genug zu tun gibt’s für die beiden letzten Tage bis zum Fest allemal. „Es fehlen noch Elektrik, Beleuchtung, und die Wasseranschlüsse“, so Quirin Niedhammer „Aber erfahrungsgemäß kommen am Schluss immer sehr viele beim Aufbau zusammen. Je näher zum Fest, desto mehr Helfer.“
Begonnen hat das Weinfest im Jahr 2000 im Schulhof als Zwei-Tages-Gaudi, wich 2007 auf den Parkplatz gegenüber der Pfarrkirche aus. Doch der Platz reichte auch dort nicht aus, schließlich zog das Feier-Highlight im Münchner Westen über 1.500 Gäste an. Seit 2008 feiern die Burschen mit ihren Gästen nun am bekannten Ort – auf der Belandwiese.
Platz für über 1.500 Gäste
Im Festzelt finden 1.500 Leute Platz, im Außenbereich noch einmal 300. Seit Anfang an ist die Orga, der Aufbau und alles Drumherum in Burschenhand. Zum Fest selber gibt’s dann viel Unterstützung von den Mädels beim Ausschank von Secco, den kreierten Secco-Cocktails und Likörs. Für die gute Grundlage dafür sorgen Grillspezialitäten aus regionalem Fleisch und herzhafte Brotzeiten wie Aubinger Speck oder ein klassischer Obatzter, Steckerlfisch, Flammkuchen und die obligatorische Fischsemmel für den Heimweg.
„Auch das wird alles allein durch ehrenamtliche Arbeit ohne Koch oder Caterer gestemmt. Denn auch hier können wir Burschen uns auf Hilfe verlassen“, so Florian Braun. Nämlich auf die eigenen Väter, die teils in den Anfangsjahren des Weinfestes selbst noch aktiv im Verein waren, und auf die fleißigen Mamas. „Auf diesen generationsübergreifen Zusammenhalt kann der Burschenverein Aubing e.V. einfach stolz sein.“
Charme eines Dorffestes
Und nun zum Wichtigsten: der Wein – weiß, rot, rosé - kommt vom „Badischen Weinhaus München“, einem ehemaligen Aubinger Traditionsgeschäft. Das sorgt für die Auswahl von neun Weinen und acht weiteren Weinen, die an einem Spezialstand ausgeschenkt werden. Und wer das nicht mag, kann auf Weißbier umsteigen.
Was klein im Schulhof begann, ist längst zur allseits beliebten Großveranstaltung im Münchner Westen geworden. „Und trotzdem haben wir uns den Charme eines Dorffestes behalten. Kaum einen Aubinger, den man da nicht trifft“, so Flori Braun im Namen der Burschen weiter. Geblieben ist das Alleinstellungsmerkmal, dass alles von den Aubinger Burschen samt seinen Helfern selbst gemacht wird vom Zeltaufbau bis zum Ausschank, vom Aufstuhlen bis zum Brotzeitstand und später zum Abbau.
Übrigens auch die Werbung, die läuft mit vielen kleinen, sehr charmanten, selbstgedrehten Filmchen auf Social Media. Die Spannung steigt auf jeden Fall. Dazu Quirin Niedhammer: „Hoffen wir auf gutes Wetter und freuen uns auf viele Gäste!“