Die Ausgangslage für Roland Jung von den Freien Wählern zur Kommunalwahl ist vielversprechend. Er ist der allererste Freie Wähler, der im BA sitzt, und zwar seit 2020. Jetzt tritt er wieder an und hat ein starkes FW-Team an seiner Seite.
Platz eins für den BA, Platz 3 für den Stadtrat
„Ich habe mich über beide Nominierungen der Freien Wähler München für Platz 1 der Bezirksausschussliste und Platz 3 der Stadtratsliste sehr gefreut. Ich sehe beide Plätze als einen großen Vertrauensbeweis und vor allem als starken Ansporn für unseren Stadtbezirk und für den Münchner Westen vor Ort und im Stadtrat zu arbeiten“, meinte er und konkretisierte gleich noch: Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sein „enorm wichtig“. „Aber genauso wichtig ist es, den Menschen auch ein „Zuhause" schaffen.“

Darum geht’s
Seine Kritik an der derzeitigen Stadtentwicklung: es wird meist über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden; die Verkehrsanbindung, das ÖPNV-Angebot, die Versorgung mit Ärzten, Schulen, Kindergärten, sozialen Einrichtungen und Freizeitangeboten – „das alles passt nicht zusammen. Der Bevölkerungszuwachs bringt unser ohnehin schon angespanntes System im Stadtbezirk gefährlich nahe an die Grenzen.“ Dafür wolle er im Stadtrat für den Stadtbezirk mit vollem Einsatz arbeiten. Im Großen wie im Kleinen. Was sind „kleine Dinge“? Sauberkeit an den Wertstoffinseln! „Es muss aufhören, dass diese ausschauen wie illegalen Müllkippen und ekelhafte Schadflecke sind.“ Parkplatzsituation in Freiham! „In unserem Stadtteil brauchen die Menschen ihre Autos; nicht aus Bequemlichkeit, sondern aus Notwendigkeit. Die sollen sie auch parken können.“ Ausgewogene Stadtteilentwicklung! „So ist für mich die Schließung der Sparkassenfilialen in Aubing und Neuaubing ein Riesenärgernis.“
Der Anspruch: Lokalpolitik muss lokal bleiben
Und die großen Dinge? Stadtquartierentwicklung, Bau- und Verkehrspolitik, inklusionsgerechte Stadtteilentwicklung, hier vor allem der barrierefreie Ausbau des S-Bahnhofs Aubing.
„Die „rathausferne Stadtpolitik" hat viel Frust und Ärger hinterlassen“, meinte Roland Jung weiter. „Ich werde mich daher mit aller Kraft für eine Stärkung der Bezirksausschüsse einsetzen. Sie kennen die Probleme vor Ort, sie sind die ersten Ansprechpartner vor Ort und sie müssen daher mit mehr Entscheidungskompetenzen vor Ort ausgestattet werden.“