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Gedenken in Aubing

Der Volkstrauertag in Aubing stand ganz im Zeichen des Friedens. Vor den Fahnenabordnungen am Kriegerdenkmal betonte ARGE-Chef Johann Sauerer, das Christliche und Menschliche des Friedens gegenüber der momentanen Aufrüstungsdiskussionen.

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Ganz traditionell ging es am Volkstrauertag in Aubing zu. Nach dem Gottesdienst in St. Quirin formierte sich der Fahnenzug der Aubinger Vereine zum Kriegerdenkmal. Angeführt und begleitet vom Trommlercorps und der Würmtaler Blasmusik bewegte sich der Zug entlang der Ubostraße im weiten Bogen bis zum Denkmal an der Kreuzung Altostraße / Marzellgasse.

Pater Abraham und ARGE-Chef Johann Sauerer führten den Fahnenzug an.

Dort leiteten der Männergesangsverein und der Segensspruch von Pater Abraham die Feierstunde ein. „Wir gedenken der Opfer von Gewalt und Krieg“, sagte Pater Abraham, „und derer, die ihr Leben als Gefangene lassen mussten oder ihr Leben verloren, weil sie Widerstand gegen Gewalt leisteten. Und wir gedenken der Opfer der Kriege und des Terrorismus der heutigen Zeit“, spann er den Bogen in die aktuellen Gewalthandlungen auf der Welt.

Das Trommlercorps und die Würmtaler Blasmusik begleiteten den Umzug und die Feierstunde zum Volkstrauertag.

Der Männergesangsverein am Kriegerdenkmal.

ARGE-Chef Johann Sauerer sprach diesmal die Gedenkrede. „Viel wird heute über die Schrecken des Krieges die Rede sein und viel wird über Frieden geredet werden“, so Sauerer. „Anscheinend wünschen sich nahezu alle Menschen und ihre Vertretungen den Frieden.“ Dieses „menschliche Bedürfnis“ solle mehr in den Vordergrund treten, auch wenn lautes Säbelrasseln die aktuellen Tage begleiten. Auch wenn er als Reservist der Bundeswehr die politischen Diskussionen verstehe, sei dies dem allgemeinen Frieden nicht zuträglich. „Deshalb mein Appell an alle Verantwortlichen: wenn euch der Frieden so wichtig ist, wie ihr ihn in euren pathetischen Reden besingt, dann macht ihn einfach!“

Christa Zeilermeier und Sebastian Kriesel legten den Kranz der Stadt München am Denkmal ab.

Mit Kranzniederlegungen der Stadt München und der ARGE und der Bayernhymne ging die Feier zu Ende. Sauerer dankte allen Beteiligten – vom Aubinger Archiv über den Männergesangsverein und den Musikanten vom Trommlercorps und der Würmtaler Blasmusik und Vielleicht sollte an einem Tag wie heute nicht die Hymne, sondern Reinhard Meys Lied „Nein, meine Söhne geb ich nicht!“ gespielt werden.“