Aubinger . Online
Featured image of post Lokalpolitik: was Bürger bewegt

Lokalpolitik: was Bürger bewegt

In der Oktobersitzung des Bezirksausschusses 22 brachten die Bürger eine Reihe von Anliegen vor. Hier eine Übersicht. Und gleich zum Vormerken: die nächste BA-Sitzung findet am 19. November um 19 Uhr in der Campusmensa, Helmut-Schmidt-Allee 45 statt. Davor ab 18.30 Uhr gibt es die Bürgersprechstunde.

Martina Krämer

Was bewegte Aubing, Neuaubing und Lochhausen im Oktober? Vielfach ging es um den Dauerbrenner Verkehr und Parkplätze.

Brenzlige Straßenübergänge

Zum Beispiel sorgt der Zebrastreifen in der Brunhamstraße in Höhe eines Discounters immer wieder für brenzlige Situationen. Anwohner berichten von wiederholten Fällen, in denen Fußgänger beim Überqueren der Straße gefährdet werden. Besonders bei stockendem Verkehr ist die Lage unübersichtlich. Als Abhilfe werden Maßnahmen wie eine Tempo-30-Zone, Bremsschwellen, Blicklichter am Zebrastreifen und Geschwindigkeitskontrollen vorgeschlagen.

Ebenfalls für gefährlich für Fußgänger wird der Kurvenbereich der Wiesentfelser Straße nach der Hausnummer 74 gehalten. Zum Schutz vor Autofahrer, die mit relativ hoher Geschwindigkeit um die Kurven kommen, wird von der Stadt die Errichtung eines Fußgängerüberganges mit Beleuchtung und Warnlicht angeregt.

Zebrastreifen mit Hindernissen in der Brunhamstraße

Was passiert hier?

In der Bodenseestraße 255 wurde das dortige Wohnhaus abgerissen. Ein Anwohner fragt bei der Stadt nach, ob der mehrstöckige Neubau für ein Hotel vorgesehen ist, wie er es gerüchteweise gehört hat. Ein Bewohner der Bodenseestraße 246 und 252 zeigt sich sehr unzufrieden mit den aktuellen Asphaltierungsarbeiten in seiner Nachbarschaft. Durch die daraufgesetzte Teerdecke wird die Einfahrt in die Grundstücke zunehmend erschwert, was für den Anwohner ein Ärgernis darstellt. Am Moosschwaiger Weiher soll die zerstörte Ruhebank von der Stadtverwaltung wieder hergerichtet werden.

Echte Probleme haben Anwohner der Limesstraße 111a-d aufgrund unregelmäßiger oder unvollständiger Biomülltonnen-Leerungen. Dies führt dazu, dass die Behälter nur schwer gesäubert werden können. „Regelmäßige Leerungen würden die Belästigungen von Gestank und Ungezieferbefall verhindern“, so die betroffenen Tonnenbesitzer. Das Gleiche gilt für die Papiertonnen.

Ein weiterer Bürgerantrag beschäftigt sich ebenfalls mit diesem Thema: Bei diesem soll die regelmäßige Leerung der Kleidercontainer an der Wiesentfelser Straße 33-35a alle 14 Tage sichergestellt werden. Die Anwohner hoffen auf schnelle Abhilfe, um die Lebensqualität zu verbessern.

Stadt soll in Lochhausen nachbessern

Von einem gefährlichen Schulweg sprechen die Eltern der Grundschüler in Lochhausen. Die Bewohner der Marianne-Hoppe-Straße und Henschelstraße fordern dringend einen Schulbus für die Kinder, die die Grundschule am Schubinweg besuchen.

Die Initiative „Schulweg München, Marianne-Hoppe-Straße/Henschelstraße“ argumentiert, dass die Gehwege unsicher und zu eng sind, Querungshilfen fehlen und die Sichtverhältnisse stark eingeschränkt sind. Zudem werde die Geschwindigkeitsbegrenzung von Autofahrern oft missachtet. „Die Situation ist nicht akzeptabel und erfordert dringend eine Lösung“, heißt es in dem Bürgeranliegen an das Referat für Bildung und Sport. Alternativen zum Schulbus sind den betroffenen Eltern ebenfalls willkommen. Eine zeitnahe Prüfung des Anliegens wird begrüßt.

Die Ansiedlung eines Gewerbebetriebes an der Schussenrieder Straße/Schubinweg soll die Stadt München prüfen. Anwohner berichten von zunehmend störendem Lkw-Verkehr, der zu hoher Lärmbelästigung führt. Auch wurde kürzlich ein Container auf dem Grundstück abgestellt. In einem Bürgeranliegen heißt es, dass der Bebauungsplan dort kein Gewerbe vorsieht. Die örtliche Bürgervereinigung fordert für Radfahrer die Aufhebung der Einbahnstraßenregelung in der Bienenheimstraße. Derzeit ist die Straße als Einbahnstraße ausgeschildert. Die Radler sollen künftig in der Straße in beide Richtungen fahren dürfen.

Die Bewohner der Schrimpfstraße klagen über eine immer schwieriger werdende Parksituation. Viele S-Bahnnutzer, vor allem aus dem Umland, nutzen die umliegenden Straßen statt den kostenpflichtigen P+R-Platz, was zu einer Parkplatzknappheit führt. Die Anwohner regen daher die Einführung einer Parkschein-Lizenz für diesen Bereich an, um die Lage zu entspannen.

Auch die Negrellistraße zwischen Lochhausen und Langwied sorgt für Sorgenfalten. Die Straße, die von vielen Radfahrern und Fußgängern genutzt wird, befindet sich in einem schlechten Zustand und ist zudem nicht beleuchtet. An die Stadt wurde nun die Anfrage gerichtet, ob eine Verbesserung der viel benutzten Straße in naher Zukunft geplant ist. Viele halten eine dringende Sanierung für unerlässlich.

Der Brunnenplatz

Schönere Aubinger Ortsmitte

In Aubing soll sich der BA für eine ansprechende Neugestaltung des Brunnenplatzes an der Altostraße einsetzen, forderte ein Bürgeranliegen. Zudem sorgt der Bereich des Aubinger S-Bahnhofs immer wieder für Beschwerden. Die dort abgestellten Bahn-Container verkommen regelmäßig und sorgen für Müllansammlungen. Die Bürger fordern, dass die Stadt erneut auf die Deutsche Bahn einwirkt, um auch den letzten verbliebenen Container zu entsorgen.