Am 22. August 1950 vereinbarten Otto Lummitzsch und der damalige Bundesinnenminister Gustav Heinemann den Aufbau einer Zivilschutzeinrichtung in der Bundesrepublik. Mitten ins Chaos des Wiederaufbaus sollte eine organisierte Einheit helfen, die in Katastrophenfällen technisch einsatzbereit ist, also nicht Feuerwehr oder Polizei, sondern Menschen mit Spezialwissen zum Brücken bauen, Häuser abstützen, Stromnotversorgung, Trümmer räumen.
80.000 Helfer bundesweit
Lummitzsch brachte übrigens schon Erfahrungen aus der Weimarer Republik mit einem ähnlichen technischen Hilfsdienst mit. Seine Idee war jeweils: die Schaffung einer freiwilligen Organisation, die technische Hilfe für die Bevölkerung leistet, stets neutral, überparteilich und im Dienst der Allgemeinheit.
Das dies leistet das THW bis heute in Einsätzen bei Hochwasser, Waldbränden, Verkehrsunfällen, Stromausfall oder Erdbebenhilfe im Ausland usw usf. Heute stehen rund 80.000 Freiwillige deutschlandweit bereit, wenn’s drauf ankommt. In München sind das immerhin rund 430 aktive Helfer in drei Ortsverbänden – München-Ost, München-Mitte und München-West.
Starke Leistung aus Aubing
Wir können schon stolz drauf sein, dass das THW München-West (https://www.thw-muenchen-west.de/) genau im Herzen von Aubing zu Hause ist und das seit fast schon 40 Jahren. Rund 300 Mitglieder sind hier registriert. „Aktiv davon sind 120 Erwachsene“, so der stellvertretende Ortsbeauftragter Fabian Karg. Auch die Jugend ist extrem stark vertreten.
„Wir haben 45 Jugendliche bei uns“, meinte er weiter. Zum THW-Geburtstag gibt es zwar kein Aubinger Fest, dafür aber ein besonderes Bild. „An der Haltestelle Ubostraße ist so prominent das bundesweite Plakat zu sehen. Das haben wir für ein „lokalpatriotisches“ Foto genutzt.“ Sehr eindrucksvoll! Danke an euch für euren Einsatz, eure Zeit, euren Mut und eure Energie!