Gerade wären wir heilfroh, wenn sich die Sonne endlich wieder blicken ließe und der Regen aufhören würde.
Hitzeschutz bedenken
Gibt es Hitze und Trockenheit, dann leiden allerdings insbesondere die Freihamer unter der noch sparsamen und dünnen Begrünung. Im Juli haben sich die BA-Mitglieder daher für einen Hitzeschutzplan zum Schutz der Freihamer Bewohner ausgesprochen.
Christian Stockmann (CSU) erklärte die Wichtigkeit des eingebrachten Antrages. Die extreme Verdichtung von Wohnraum auf begrenzt vorhandenen Flächen führt bei sehr hohen sommerlichen Temperaturen zu einer starken Überhitzung. „Nicht umsonst sind in Südeuropa alle Häuser weiß angestrichen und mit Klimaanlagen ausgestattet“, so Stockmann. Im Gremium sind sich alle einig, dass angesichts der Klimaveränderung Baumaßnahmen wie in den 1970ern „nicht mehr zeitgemäß und überholt sind“.

Enge Vernetzung sozialer Dienste
Die CSU hält für Freiham außerdem den Bau eines Sozialbürgerhauses für notwendig. Diese Forderung ergibt sich aus der sehr starken Nachverdichtung in den Außenbezirken und dem großen Bauprojekt Freiham.
Manfred Spannagl (CSU) erklärte, dass das bisherige Sozialbürgerhaus in Pasing wegen der wachsenden Einwohnerzahl „an seine Grenzen stößt“. Wohnortnahe Ansprechpartner sowie Unterstützungen bei sozialen Angeboten und Leistungen sind dem gesamten Gremium sehr wichtig, um Entlastung zu schaffen.
Passende Absenkung
In einem ihrer drei vorgelegten Anträge schlugen die Grünen vor, die neue Radausfahrt bei St. Konrad an der Plankenfelser Straße um zehn Meter weiter östlich zu verlegen. Für sie ist mit der Neugestaltung der Pfarrei-Außenanlage das Überqueren des Bordsteins, besonders für Eltern und Kinder mit Kindertransportern oder -anhängern, die den Zugang zum Kindergottesdienst nutzen, zu einem Sicherheitsrisiko geworden. Die bisherige Absenkung wird für besonders Wendemanöver genutzt und sollte deshalb entfernt werden.
„Diesem Antrag kann die CSU nicht zustimmen, denn es handelt sich hier nicht um eine Ein- und Ausfahrt“, stellte Manfred Spannagl (CSU) gleich zu Beginn der Diskussion klar. Sebastian Kriesel, Vorsitzender des Gremiums, wies außerdem darauf hin, dass das betreffende Grundstück im Privateigentum der Kirche steht. „Damit ist hier der BA nicht der richtige Ansprechpartner. Die Eigentümerin selbst muss einen Antrag stellen“, betonte er, obgleich er das Ansinnen grundsätzlich nachvollziehen kann.
Boris Schwartz von den Grünen schlug seinen Fraktionskollegen daraufhin vor, mit einem Prüfantrag die Stadt zu bitten, in Abstimmung mit dem Eigentümer zu prüfen, ob die Bordsteinabsenkung so verlegt werden kann, dass eine sichere Ein- und Ausfahrt gewährleistet ist.

Buckelpiste und längeres Grünlicht
Die beiden weiteren Grünen-Anträge sahen vor, den Radlweg entlang der Negrellistraße wieder in einen fahrbereiten Zustand zu versetzen und die Schlaglöcher zu beseitigen.
Zudem wurde angeregt, die Ampelschaltung für linksabbiegende Fahrzeuge von der Bodenseestraße in die Hans-Dietrich-Genscher-Straße zu verbessern. Wolfgang Bösing (Die Grünen) schlug vor, eine Ampelregelung einzurichten, ähnlich wie an der Kreuzung zwischen Bodenseestraße und Limesstraße.

