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Erstes Menzinga Winzerfest vom 18. bis 21. Juni

Menzing feiert sein 1. Menzinga Winzerfest und will damit schon mal aufs künftige Menzinger Weinbaugebiet hinweisen. Vier Tage lang dauert die Sause im Zehentstadel bzw. im Carlhäusl. Für Musik, Aktionen, viele Schmankerl und natürlich ausreichend viel vom besten Wein von vier Winzerfamilien ist ausreichend gesorgt. Wir sehen uns vom 18. bis 21. Juni, sehr zum Wohle!

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Nach dem Blutenburger und vor dem Aubinger Weinfest macht ein ganz besonderes Fest auf sich aufmerksam: das Erste Menzinga Winzerfest. Bei freiem Eintritt lässt sich an vier Tagen zu verschiedenen Themen (Mittwoch: „Wein & Wild", Donnerstag: „Fisch trifft Rebe“ Steckerlfisch, Freitag: alles vom Spanferkel, Samstag: Überraschung) schlemmen und dazu natürlich Wein genießen.

Idyllisches Zehentstadel als Festort

Eröffnung am 18. Juni um 17 Uhr

Die feierliche Eröffnung mit der amtierenden Weinkönigin Charlotte Weihl, dem langjährigen Wiesnchef und Bürgermeisterkandidat Clemens Baumgärtner und den Böllerschützen findet am 18. Juni um 17 Uhr statt.

An jedem Tag gibt’s Livemusik, Aktionen, Stammtische zum Austausch für Handwerker und Firmen sowie Weinverkostungen mit Anmeldung und Eintritt. Das ganze Programm und die Orte dazu stehen hier: https://menzinger-weinladen.de/weinbauverein-menzing/.

Menzing als Weinbaugebiet? Sicher!

Ideengeber und Organisator ist der neue, im Januar gegründete Weinbauverein Menzing e.V. mit dem Vorsitzendem Christian Dauber , Stellvertreter Johann Menzinger und Kassier Michael Hanslik im Vorstand und mittlerweile bereits 43 Mitgliedern. Vereinsziel ist genau das: einen Menzinger Wein anzubauen und zu etablieren.

„Im Mittelalter waren wir schon einmal Weingebiet“, so Vorstandsmitglied Michael Hanslik. „Da wurde hier mehr Wein und weniger Bier konsumiert.“ Gleich hier um die Ecke, wo heute die Alpakas stehen, könnte sich in vier – fünf Jahren Wein ranken. „Das Genehmigungsverfahren dazu läuft. Unser Winzerfest verstehen wir schon ganz in dieser neuen Tradition.“

Der Vorstand des neuen Vereins: Johann Menzinger, Christian Dauber und Michael Hanslik (v.l.).

„Menzinga“-Wein im Menzinger Weinladen

Aber die Zeichen auf Wein und Weinanbau zeigten sich eigentlich schon eher ab, nämlich mit Gründung des Menzinger Weinladen geführt von Sabine Hiesgen und Christian Dauber.

GF Christian Dauber über den Weinladen:

„Der Menzinger Weinladen öffnete am 15. Oktober 2022 erstmals seine Türen – entstanden aus einer tiefen Leidenschaft für Wein, Genuss und gelebte Tradition. Unser Herz schlägt für Spitzenweine aus deutschsprachigen Weinanbaugebieten: also aus Deutschland, Österreich und Südtirol.“

Auf den direkten Kontakt mit den Winzern werde viel Wert gelegt, die könnten regelmäßig vorbeikommen und ihre Weine vorstellen.

„Was uns besonders macht? Unsere Wurzeln. Der Geschäftsführer stammt aus einer fränkischen Winzerfamilie, die seit 1958 Reben kultiviert – mit Hingabe, von Generation zu Generation weitergegeben. Diese Herkunft lebt in unseren eigenen Weinen weiter: Im Frühjahr 2023 haben wir unsere Hausmarke „MENZINGA“ ins Leben gerufen – ehrliche, authentische Weine aus Bayern, regional erzeugt, nachhaltig gedacht und einfach passend für jeden Moment.“

Wann kommt der Menzinger Wein?

Christian Dauber dazu:

„Was einst eine kühne Idee war, nimmt jetzt Form an: Reben in Münchens Westen – echter Wein aus Menzing! Tatsächlich wurde in und rund um München schon im Mittelalter Wein angebaut, wie alte Klosteraufzeichnungen zeigen. Diese Geschichte wollen wir weitertragen – mit einem modernen, nachhaltigen Ansatz. Dank klimatischer Veränderungen und innovativer PIWI-Rebsorten (pilzwiderstandsfähig und besonders umweltschonend) ist echter Münchner Stadtwein heute mehr als nur Symbolik – er wird wieder möglich.“

Jetzt fehle noch grünes Licht aus Bonn von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Die entscheide über neue Rebanpflanzungen.

Christian Dauber weiter:

„Wenn alles nach Plan läuft, könnten im Frühjahr 2026 die ersten Reben gepflanzt werden. Welche Sorten genau? Das bleibt noch unser kleines Geheimnis – aktuell tüfteln wir gemeinsam mit Rebschulen am optimalen Rebklon für Münchens Terroir (der Boden, das Klima und der Mensch haben neben der Rebsorte einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg unseres Weinprojekts).“

Neue Weinkultur im Stadtgebiet

„Eins ist sicher“, betonte Christian Dauber. „Das Menzinga Weingebiet steht sinnbildlich für eine Rückkehr zur Natur, für Nachhaltigkeit und eine neue Weinkultur mitten in der Stadt. Wir freuen uns riesig auf das, was kommt – und darauf, schon bald gemeinsam den ersten MENZINGA Wein nicht nur aus Bayern sondern auch aus München zu genießen.“

Die Trauben hängen sozusagen hoch, auch fürs kommende Winzerfest. Das soll kein Weinfest „von der Stange“ werden. Vielmehr „ein Ort, an dem sich das verbindet, was Wein ausmacht: Kultur, Genuss und Begegnung. Wir wollen die Atmosphäre unserer Weinbauregionen nach München holen – dieses besondere Lebensgefühl zwischen Rebstock, Weinkeller und langer Tafel im Freien.“

Worauf legt er am meisten Wert? „Dass unsere Gäste nicht nur guten Wein trinken, sondern erleben, wer ihn macht und wie viel Herzblut darin steckt. Deshalb stehen bei uns auf dem Menzinga Winzerfest die Winzerinnen und Winzer selbst mit ihren Weinen vor Ort – zum Anstoßen, Austauschen und Erzählen. Wein ist für uns nicht nur ein Getränk – er ist eine Geschichte in jedem Glas, eine Einladung zum Innehalten, zum Miteinander. Und genau das feiern wir, für einen genussvollen Münchner Westen.“