Ende Oktober kam der alte Maibaum schon runter und wurde in Häppchen verteilt beim Helferfest des Burschenvereins versteigert. Platz für den neuen ist also da.
Aubinger Zusammenhalt
„Wir haben eine wirklich sehr schöne Fichte ausgewählt“, sagte Wolfgang Rieß. „38 hoch, sehr gerade gewachsen. Es ist auch alles beim Fällen gutgegangen, ohne Brechen oder Spalten. Der Baum hat keine Fäule. Es läuft also super.“
Die Familie Grünwald-Rieß hatte schon oft den Aubinger Maibaum gestiftet. Im Fall des Jubiläumsbaums ist es ihnen eine besondere Freude. „Eigentlich ist meine Frau Gabriele Grünwald-Rieß die Spenderin. Sie hält die Familientradition hoch“, erzählte Wolfgang Rieß weiter. Am schönen Baum sei allen gelegen, „darauf schaun wir eben auch vom Hotel aus“, meinte er lachend weiter.
Den Baum zu stiften, sei Freude und Ehre zugleich. „Das macht man bei uns in Aubing so, wir halten zusammen. Wir tun alle für die Vereine, was wir können. Das soll so bleiben!“
„Jetzt ganz nackert im Wald“
Gleich an Ort und Stelle wurde der Baum geschepst, also Rinde weg. „Und wir haben uns entschlossen, noch vier Meter wegzunehmen, damit es keine Probleme mit der Statik in unserer Halterung gibt“, so Thomas Voglrieder vom Burschenverein. „Wo der Baum genau liegt, verraten wir nicht.“
Verraten sei nur soviel, Ende März oder Anfang April wird der Baum nach Aubing geholt und weiterbearbeitet. „Der Baum liegt jetzt ganz nackert im Wald“, so Wolfgang Rieß, „und man sieht, was für ein wirklich schöner Baum das ist.“ Passieren soll ihm da nichts. „Das hoffen wir alle!“