In der Septembersitzung lagen dem Bezirksausschuss 22 etliche Bürgeranliegen vor, die größtenteils an die zuständigen städtischen Referate weitergeleitet wurden. Hier eine Zusammenfassung der Anliegen:

Rangierchaos in der Kronwinkler Straße

Viele große Sattelschlepper wollen von der östlich der Kronwinkler Straße durch die Kastelburgstraße fahren. Doch das ist nicht möglich. Die Fahrer müssen daraufhin mühsam mit ihrem schweren Lkw zurückrangieren.

Um derartige „Irrfahrten“ zu vermeiden, sollten Hinweisschilder schon vor dem Kreuzungsbereich Kronwinkler Straße/Kastelburgstraße auf die nicht mögliche Durchfahrt hinweisen, so der Wunsch eines Anliegers.

„Ruhe bitte“ am Friedhof

Ein Friedhofsbesucher fühlt sich bei seinem Grabbesuch, von der lauten Musik aus der angrenzenden Einrichtung für Geflüchtete sehr gestört.

Zu wenig Verkehrsteilnehmer, so ein weiteres Bürgeranliegen, halten sich an das Tempo-30 in der Straße Am Langwieder Bach und gefährden damit große und kleine Fußgänger. Der städtischen Verwaltung wird deshalb entweder eine Umwidmung des Bereiches in eine Fahrradstraße oder die Ausweisung „nur für Anlieger“ vorgeschlagen. Auch soll die derzeit eingerichtete Ampelanlage dauerhaft errichtet bleiben.

Für mehr Grün am S-Bahnhof Langwied

Buschwerk und Sträuchern überwuchern im Kreuzungsbereich der Mariabrunner Straße/Bergsonstraße die dortige Bushaltestelle.

Die Stadt wird um Abhilfe gebeten. Ein Anwohner möchte darüber informiert werden, ob und wann die Container an der Grundschule an der Gotzmannstraße wieder an ihren angestammten Platz zurückgestellt werden, da die dortigen Bauarbeiten abgeschlossen sind.

Sorgen um Menschen und Fahrzeuge bei sommerlichen Temperaturen macht sich ein weiterer Bürger. Er fragt an, ob deshalb nicht entlang des Park-and-Ride-Parkplatzes am S-Bahnhof Langwied Bäume gepflanzt werden könnten.

Verkehrsberuhigung auch in Freiham Süd gefordert

Ein Bewohner aus Freiham bittet das Bürgergremium um seine Unterstützung. Er beklagt den zunehmenden Durchgangsverkehr rund um die Fritz-Bauer-, Mathilde-Berghofer-Weichner-, Ria-Burkai-, Centa-Hafenbrätl-Straße und in der Papinstraße. Doch das Wohngebiet wäre nicht auf den zunehmenden Autoverkehr ausgelegt, so sein Argument.

Die Anwohner müssen in diesem Zusammenhang auch immer mehr Lärm- und Schadstoffbelästigungen hinnehmen. Die Missachtung der Halteverbote verschlechtere diesen Zustand noch mehr. Abhilfe könnte, nach Meinung des Neubürgers, eine „Verkehrsberuhigung in Form einer technischen Einfahrtkontrolle für den Anwohnerverkehr“ bieten.

Ghandi-Platz ohne Autos

Mit der Eröffnung der Fußgängerzone am Mahatma-Ghandi-Platz werden zunehmend „Wildparker“ registriert. Viele Autofahrer würden einfach durch die Fußgängerzone fahren. Dem Bürgeranliegen nach fehlen hier Hinweisschilder zu den Zufahrten der Parkhäuser. Es wird außerdem nachgefragt, ob die derzeitige Bausituation bereits den Endausbau darstellt und ob es Polizeikontrollen geben wird.

In Lochhausen wird an der Bushaltestelle der Linie 162 an der Eichelhäher Straße die Beleuchtung des Wartehäuschens bemängelt. Ein Baum nimmt dort das Licht der Straßenlaterne weg. Bei Dunkelheit wird das Warten auf den Bus sehr unangenehm.

In Lochhausen: „Nebelhörner“ vergessen?

Ständiger Baulärm von den Gleisbauarbeiten in Lochhausen bereitet schon seit Langem den Anwohnern große Probleme und lässt sie kaum schlafen. Auch samstags und sonntags sind sehr früh bis spät in die Nacht hinein sogenannte Nebelhörner zum Schutz der Bahnarbeiter zu hören.

Bei manch einem kommt nun die Frage auf, ob an den Wochenenden nicht einfach vergessen wird, die Signalhörner auszuschalten. Ein weiteres Anliegen beklagt im Zuge der Gleisbauarbeiten die ständig ausfallenden und verspäteten sowie überfüllten S-Bahnen. Um Abhilfe wird gebeten.

Lästige E-Scooter

E-Scooter spalten schon länger die Gesellschaft. Ein Anliegen klagt über die Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern, die den kombinierten Fuß- und Radweg entlang der Bodenseestraße in Neuaubing nutzen.

Die Fahrer düsen meistens sehr eng und unverhofft von hinten an den Fußgängern vorbei. Ein immer wiederkehrendes großes Problem sind auch die kreuz und quer auf Gehsteigen geparkten und abgestellten E-Scooter. Sie gefährden damit andere Verkehrsteilnehmer.