Das Kinderbücherparadies in der Blutenburg hat ein komplettes Lifting bekommen. In fünf Monaten Umgestaltung entstand ein ganz neues Bibliotheksfeeling mit neuem Haupteingang, sehr viel Licht in dem alten Gewölbe des ehemaligen „Prinzenstalls“, raumhohen Regalen inklusive Treppen, Höhlen und Leseinseln, neuen Arbeitsplätzen für die Mitarbeiter und einem umgestalteten Turmzimmer.
In diesem gibt’s jetzt Platz für Lesekreise, Veranstaltungen und kleine Workshops. 200.000 Euro wurde für den Umbau ausgegeben, davon bezahlte der Bund 150.000 Euro. Das übrige Geld kam durch Sponsoren und Spenden zusammen. Das innenarchitektonische Konzept mit dem neuen Lichtplan hatten übrigens TU-Studenten entwickelt.
## 20.000 Bücher in 24 Sprachen
Zur Wiedereröffnung kam Thomas Bosch vom Bundesfamilienministerium. „Heute ist ein ganz besonderer Tag“, begrüßte er die vielen Kinder. „Es geht um euch. Ihr sollt jetzt als Hausbesitzer die Bibliothek aufwecken und wieder mit Leben füllen“, sagte er. Lesen, stöbern, Freunde finden – so umriss er seine Vorstellung von der wachgeküssten Kinderbibliothek.
20.000 Bücher in 24 Sprachen: das ist der Bücherschatz zum Ausleihen. Zur Wiedereröffnung mit Fest und Überraschungen herrschte gleich schon heftiges Gedrängel. Gefeiert wurde laut im Schlosshof, andächtig still bei den Lesungen mit Paul Maar, Sabine Bohlmann, Maria Jose Ferada und Sebastian Hofmüller, begeistert bei den Lesestunden in portugiesisch, japanisch, ukrainisch, russisch und koreanisch im Turmzimmer oder nett plaudernd mit Paul Maar, der auf einer Bank im Schlosshof Autogramme gab.