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Die noch unvollendete „Grete“ in der Grete-Weil-Straße 32

Die „Grete“

Jetzt ist es amtlich: das Freihamer Kulturzentrum wird „Grete“ heißen. Auch einen Zusatz trägt der Namen, nämlich „Kultur Zentrum Freiham“. „Ich freue mich über den Namen und den Zusatz, die lokale Verordnung ist einfach wichtig“, meinte BA-Vorsitzender und übrigens auch Jurymitglied Sebastian Kriesel.

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Noch ist das Kulturzentrum Freiham in der Grete-Weil-Straße 32 in Freiham nicht eröffnet, einen griffigen Namen hat es aber nun bereits. Beim ausgelobten Namenswettbewerb gingen seit November rund 500 Vorschläge ein. „Insgesamt war mit der Namensfindung viel Arbeit verbunden“, erklärte Sebastian Kriesel. „Wir haben alles gesichtet und diskutiert.“ „Wir“ – das war die Jury mit Sebastian Kriesel (BA-Vorsitzender), Anwohner Sharique Javaid (Morgen e.V.) sowie Erika Kerner und Dagmar Koblinger (beide vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München).

„Grete“ sei zwar nicht von Anfang an sein Favorit gewesen, so Kriesel. „Aber je mehr ich gesehen habe, umso besser gefiel mir „Grete“. Vor allem auch der Namenszusatz „Kultur Zentrum Freiham“ passt gut. Die Leute müssen unbedingt wissen, womit sie es zu tun haben und wo sie die Einrichtung verorten müssen.“

Die Jury mit Sebastian Kriesel, Erika Kerner, Dagmar Koblinger und Sharique Javaid, © S.Kriesel

Name steht fest, Eröffnung noch nicht

Doch nicht nur der örtliche Hinweis begeisterte ihn. „Grete Weil war eine wirklich beeindruckende Persönlichkeit.“ Die Schriftstellerin, Übersetzerin, Rezensentin und Fotografin mit jüdischen Wurzeln schloss sich dem Widerstand an und floh 1933 aus Deutschland und kehrte 1945 nach München zurück.

Gelungener Namen für ein hoffnungsvolles Haus: „Wir können uns wirklich froh und glücklich schätzen, dass die Entscheidung für das Kulturzentrum vor drei Jahren fiel und wir so kurz vor dessen Vollendung stehen. Heute würde das Projekt vielleicht an den Kosten scheitern.“ Die Stadt als Träger wird das Objekt übrigens von München Wohnen mieten. Miete und Personalkosten sollen jährlich rund eine Viertelmillion Euro verschlingen. Die genaue Eröffnung steht hingegen noch nicht fest.

Am Namenswettbewerb hing ein vom Kulturreferat ausgelobter Betrag von insgesamt 3.000 Euro. Die Summe wird nun unter den Personen aufgeteilt, die „Grete“ und „Kulturzentrum Freiham“ vorgeschlagen hatten. Im Rahmen einer kleinen Feier am 29. Februar im ubo9 wird Kulturreferent Anton Biebl den Gewinnern das Geld überreichen.

So soll das Kulturzentrum mal aussehen.© Foto: Alles wird gut Architektur ZT GmbH