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Standing Ovations für Peter Szeles in St. Konrad

Abschied von St. Konrad

St. Konrad hat eine tolle Kirchenmusik mit mehreren Chören und einem Orchester zu bieten. Dies alles konnte dank des Kirchenmusikers Peter Szeles in den vergangenen acht Jahren wachsen. Nun gab er seine Abschiedsandacht.

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Seit Herbst 2015 war Peter Szeles Kirchenmusiker in St. Konrad. Nun gab er seinen Abschied mit einer musikalischen Andacht. Großer Chor, Kammerchor, Gospel- und Jugendchor, Männerschola sowie das Orchester von St. Konrad waren anwesend und zogen vor vollem Haus sämtliche Register.

Chor- und Orchestermitglieder lobten schon im Vorfeld Szeles wunderbare Art , mit Menschen umzugehen, seine Musikalität und sein Gespür für die Möglichkeiten der Ensembles. „Peter ist ein hervorragender Musiker und ein toller Improvisateur. Er hat einen sehr hohen Anspruch an die Musik und an uns. Das hat uns wirklich zu Höchstleistungen gebracht. Schade, dass er nun geht“, bedauerte zum Beispiel Kontrabassist Thomas Sikezsdy.

Musizieren aus Leidenschaft

Doch sein wohl größter Erfolg war es, dass Chöre und Orchester auch in der Coronazeit zusammenblieben und nicht aufgehört haben, zu musizieren. Pfarrer Stefan Maria Huppertz sprach zur Andacht vom Zauber der Musik und dem Funken, der dabei zu den Herzen springt und Göttliches erweckt – ganz dem von Peter Szeles gewählten Augustiner-Leitspruch des Abends: „In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.“

„Danke an Peter Szeles für den Funken, der hier zum Feuer wurde, und an alle, die dazu beitragen, dass das Feuer weitergegeben wird“, so Stefan M. Huppertz. Die volle Kirche zur Andacht zeige, dass es Peter Szeles geschafft habe, etwas Großartiges zu schaffen. „Sie sind drangeblieben, auch in finsteren Zeiten. Und haben uns die Freude an der Musik und am gemeinsamen Musizieren bewahrt. Herzlichen Dank dafür!“

Danke für die Gemeinschaft

Peter Szeles bezeichnete die vergangenen Jahre als „die schönste Zeit meines bisherigen Berufslebens“. Er haben Menschen mit der Musik erreichen können und Gemeinschaften begründen können. „Musik ist für mich auch Seelsorge, auch ein Lichtlein in der Finsternis, wie wir es in der Coronazeit erlebt haben. Ich bin hier an den Herausforderungen gewachsen.“

Denn Erfahrungen mit Gospelgesängen oder Kinder- und Jugendarbeit habe er vorher nicht gehabt. „Danke für die großartige Gemeinschaft und danke dafür, dass wir beieinander geblieben sind.“

Es geht weiter

Highlights, die ihm im Gedächtnis bleiben werden, sind der Ökumenische Kirchentag 2017 mit der Aufführung des 42. Psalms von Mendelssohn-Bartholdy und auch die Stadtteilwochen 2018. Jetzt gehe es für ihn weiter nach Bad Wiessee, wo er sich um drei Pfarreien kümmern wird, die ihm dankenswerterweise eine Dienstwohnung mit Garten zur Verfügung gestellt haben. „Ich freue mich auf die Musik und auf die Natur. Mal schauen, was sich auf die Beine stellen lässt“, meinte Peter Szeles.

Für die Neuaubinger geht es indes musikalisch weiter. „Die Stelle haben wir ausgeschrieben und bereits in dieser Woche ein erstes Vorstellungsgespräch. Wir sind vorsichtig optimistisch, weil die Marktlage sehr schwierig ist“, betonte Pfarrer Huppertz. „Froh sind wir hingegen darüber, dass Herr Merter (Kirchenmusiker St. Lukas) und Frau Firouzi (St. Markus) mit den Chören den Übergang gut gestalten.“