Der schmale, rund 700 Meter lange Fuß- und Radweg zwischen Langwied und Lochhausen hat eine kleine Geschichte zu erzählen. Denn will man zu Fuß oder per Rad von der Langwieder Hauptstraße schnell mal nach Lochhausen zur S-Bahn, nimmt man am besten den Feldweg zwischen Hauptstraße und Giggenbacherstraße. Das ist schon seit 100 Jahren so. Damals entstand das „Bahnwegerl“ mit Einverständnis der Grundstückseigentümer.
In den 70iger Jahren hat die Stadt das Wegerl sogar auf Wunsch der Langwieder mit einer Teerdecke und Beleuchtung versehen und die Schnellverbindung damit sicher für alle Benutzer gemacht. Diese Maßnahme ist nun einfach in die Jahre gekommen und bedarf einer dringenden Ausbesserung. Die Interessengemeinschaft Langwied-Dorf will dies nun gern umgesetzt wissen und beantragte bescheiden im Bezirksausschuss 22 (BA) „keine Komplettsanierung des Weges, sondern eine Ausbesserung an verschiedenen unfallträchtigen Stellen“.
Ortstermin kommt
Und noch einen Wunsch haben die Langwieder. Durch den Abriss des Gemeindezentrums Bartimäus und dem Neubau drei kleinerer Häuser auf dem Kirchengrund, ist das letzte Stückchen des Bahnwegerls weggefallen. Dafür fordern die Langwieder „eine Lösung für die verbaute Einmündung in der Giggenbacherstraße“, erklärte die IG per Antragsschreiben. Denn der vom Baureferat alternativ angebotene Umweg über Lochhausen sei nur tags zu nutzen, weil er nicht beleuchtet ist.
„Die Sache ist gar nicht so einfach“, meinte BA-Vorsitzende Sebastian Kriesel. „Der Grund ist im Eigentum der Kirche, ein Durchwegungsrecht ist nicht vorgesehen. Die Stadt hat dort also keinerlei Rechte.“ Einstimmig beschloss der BA die Organisation eines Ortstermins. Kreisel dazu: „Es ist überaus sinnvoll, dass sich alle Beteiligte inklusive Baureferat zusammentun und gemeinsam überlegen, was geht und was nicht geht.“