In den letzten Jahren verzeichnete die Polizeiinspektion 45 (PI) einen erfreulichen Tiefstand von Einbrüchen und Co, „wie auch, wenn alle zu Hause waren. Und auch in 2022 erlebten wir wenige Vorfälle. Doch das muss nicht so bleiben. Wir wollen deshalb die Bürger sensibilisieren“, erklärte Franz Pusch von der PI den großen Präventionstag mit Infostand in Pasing und den Extra-Streifen plus Polizeipferden in den umliegenden Vierteln.
Die kleinteilige Bebauung mit vielen Gärten und Grünanlagen sowie die schnelle Anbindung zur Autobahn hier sei oft im Fokus von Betrügern. „Das trifft genauso auf Aubing und den gesamten Stadtbezirk 22 zu.“ Aber: „Brennpunkte haben wir noch nicht.“
Vorsicht: gekippte Fenster und Türen
Er dankte den rund 30 Polizei-Azubis, die bei der Aktion von Haus zu Haus gingen und mit den Leuten redeten, „und ganz besonders der Münchner Reiterstaffel fürs Kommen und Mithelfen. Das ist einfach immer ein Hingucker. Aufklärung täte immer gut, so Pusch weiter und fasste die wichtigsten Punkte zusammen.
Wachsam sein in der Nachbarschaft, Wohnungsschlüssel nicht vor der Haustür verstecken, Türen und Fenster wirklich schließen, sich bei Schockanrufen nicht einschüchtern lassen, die 110 lieber einmal mehr anrufen. Vor allem vor gekippten Fenstern warnte Pusch. „Wenn die Leute wüssten, wie schnell ein gekipptes Fenster zu öffnen ist! Das dauert keine drei Sekunden. Und genauso schnell ist das Fenster wieder geschlossen. Das merken Sie erstmal überhaupt nicht.“
Sind die Bewohner länger auf Reisen, sollte nicht unbedingt alles darauf hinweisen, dass keiner da ist. Gibt es Vorfälle, fühlt man sich bedroht oder beobachtet man suspekte Personen, rät die Polizei, die 110 anzurufen.
Für mehr Infos gibt es die polizeilichen Informationsbroschüren und im Internet abrufbar unter www.polizei-beratung.de. Kostenlose Beratungen zum Einbruchschutz bietet das Präventions- und Opferschutzkommissariat K 105, Anfragen dazu sind über die E-Mail-Adresse beratungsstelle-muenchen@polizei.bayern.de zu stellen.